- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
644

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - I. Physikalische Eigenschaften des Harnes - II. Organische, physiologische Harnbestandteile

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G44 Füntzchntes Kapitel.
niungdessp. 6*^6 Ebene mit dem unteren Flüssigkeitsrande — was erreicht ist
Gewehtes, bald man c^n hinteren Rand der Flüssigkeitsoberfläche gerar nicht mL^le^
••
l’est dann die Stelle ab, wo diese Ebene die Skala schneidet. Bei nicht
Oberfläche der Flüssigkeit in der Form einer Ellipse. Vor dem Ablesen drückt
man das Urometer mit dem Finger um einige Teilstriche tiefer in den Harn
herab, lasst es wieder aufsteigen und wartet mit dem Ablesen bis es ruhig steht
Jedes Urometer ist bei einer bestimmten Temperatur gradiert, welche auf
dem Instrumente, wenigstens auf besseren Instrumenten, angegeben ist Kann
man nun mit der Ausführung der Bestimmung nicht warten, bis der Harn diese
lemperatur angenommen hat, so muss man folgende Korrektion für die ah
Bestim-
Temperatur machen. Für je drei Temperaturgrade über der Normal-
mungdessp. ur muss man dem abgelesenen Werte einen Aräometergrad zuzählen
Ge^vichtes. Und für je drei Temperaturgrade
_
unter derselben muss man von dem abgeleseneu
Werte einen Aräometergrad abziehen. Wenn beispielsweise ein für—1—15® C
gradiertes Urometer in einem Harne von-f 24 C ein spez. Gewicht von 1017
anzeigt, ist also das spez. Gewicht bei-|- 15° C= 1,017 -j- 0,003 = 1,020.

AVenn es um sein genaue Bestimmungen, wie um eine Bestimmung der
Dichte bis zui vierten Dezimale sich handelt, bedient man sich eines von Lohn-
steinI) konstruierten Urometers. Jolles^) hat ferner besondere kleine Uro-
raeter zur Bestimmung der Dichte, wenn nur kleine Harnmengen, 20—25 ccm,
zur Verfügung stehen, konstruiert. Das spez. Gewicht kann auch mittelst der
WESTPHALschen hydrostatischen Wage bestimmt werden.
II. Organische, physiologische Harnbestandteile.
^ NHg
Der Harnstoff, Ur, CON,H4,
= CO<f ,
kann auf verschiedene Weise
^NHg
synthetisch dargestellt werden, unter anderem, wie Wöheer 1828 zeigte, durch
metamere Umsetzung des Ammoniumisozyanates : CO.N,]SrH4 = CO(NH2 ) 2 . Er
Harnstoff, entsteht auch bei Zersetzung oder Oxydation von einigen im Tierkörper gefun-
denen Stoffen wie von Purinstoffen Kreatin, Arginin, Aminosäuren u. a.
Der Harnstoff kommt am reichlichsten im Harne des Fleischfressers und
des Menschen, in geringerer Menge in dem der Pflanzenfresser vor. Beim
Fleischfresser (Hund) kann der Harnstoffstickstoff bei reichlicher Eiweissnahrung
97—98 p. c. von dem Gesamtstickstoffe des Harnes betragen (Schöndoeff) ^).
Die Menge des Harnstoffes im Menschenharne ist gewöhnlich etwa 20 —30 p. m.
Harnstoff ist auch im Harne von Amphibien, Fischen und einigen Vögeln in
geringer Menge gefunden worden. Im Schweisse kommt Harnstoff in kleiner
Menge und im Blute und den meisten tierischen Säften nur in geringer Menge
vor. Blut, Leber, Muskeln*) und Galle®) von Haifischen enthalten jedoch
Pplügeks Ärch. 59, Chem. Zentralbl. 1895, 1, 74 und 1896 2. 457.
^) Wien. nied. Presse Nr. 8, 1897.
**) Pflügers Arch. 117.
*) V. SCHEOEDEK, Zeitschr. f. physiol. Chem. 14.
®) Hammarsten ebenda 24.

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