- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
666

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - II. Organische, physiologische Harnbestandteile

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66G
Fiinfzelintes Kapitel.
Wie innerhalb des Tierkörpers aus Purinbasen entstehen kann, und ferner d- -
die nukleinreiche Nahrunff fnamentlioh dip i \ v

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H.rn.«„o Harnsäure und der Purinbasen (Alloxurbasen) erhöht^ d’*"
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sieb, von HonBAOz.wsK,. dass 1 NnHeiricM “dbe^, s^lrÄnr:
d.e von inen hervorgernfene Leukosytose mit nachfolgendem Zerfall der Lenke
yten d.e vermehrte Harnsänreausseheidung bewirken, hat man jedoch allgemein
veilassen Hunmehr nimmt man eine direkte Entstehung der Harnsäure ans
en Nukleinen durch Überführung der Purinbasen der letzteren in Harnsäure
allgemein an.
-d,ure
.
Ursprung der Harnsäure, insoferne als es um ihre Entstehung aus
uklembasen sich handelt, hat man also teils in den Nukleinen der zerfalLien
vorperzellen und teils m den mit der Nahrung eingeführten Nukleinen oder
reien Purinbasen zu suchen. Man kann also mit Bürian und Schur 2) für die
Harnsaure wie für die Harnpurine überhaupt (sämtliche Purinstoffe im Harne
die Harnsaure mit inbegriffen) zwischen einem endogenen und exogenen
Ursprünge unterscheiden. Die Menge der endogen entstandenen Harnpurine
Endogene suchten BuRiAN und ScHüR durch eine sonst völlig hinreichende, aber möglichst
Ha^TpuriL.
Punnfreie Nahrung beim Menschen festzustelleii, und sie fanden, dass dieser Wert
für jedes Individuum eine konstante Grösse darstellt, während er dagegen für
verschiedene Individuen ein wechselnder ist. Zu ähnlichen Schlussfolgerungen
führen auch die Beobachtungen von Srv^N, Rockwood und vielen anderen
Einige Forscher sind allerdings zu in einzelnen Teilen etwas abweichenden Re-
sultaten gelangt oder geben den Beobachtungen eine andere Deutung. Dies
ändert aber nicht das Wesentliche, nämlich, dass die aus Nukleinen stammende
Harnsäure teils einen endogenen und teils einen exogenen Ursprung hat und
dass die Menge der endogen gebildeten Harnsäure nur äusserst wenig von dem
Eiweissgehalte der Nahrung abhängig ist.
Bei dem Menschen und den Säugetieren stammt, wenn nicht alle, jeden-
falls die unverhältnismässig grösste Menge der Harnsäure aus dem Nuklein,
bezw. den Purinbasen. Diese Harnsäurebildung scheint enzymatischer Natur zu
Nachdem die Fähigkeit gewisser Organe, wie Leber und Milz, die Oxy-
Purinbaseii. purine bei Gegenwart von Sauerstoff in Harnsäure umzuwandein, schon von
Horbaczew’’Ski, Spitzer und Wiener^) gezeigt worden war, haben in neuerer
Zeit namentlich Schittehhelm, Burian, Jones und Partridge^) durch ein-
Da der Umfang dieses Buches eine Wiedergabe der zahlreichen Arbeiten über diesen
Gegenstand nicht gestattet, wird hier auf die Arbeit von Wiener über die Harnsäure, Ergehn,
d. Physiol. 1, Abt. 1, 1902, hingewiesen.
Pflügers Arch. SO, 87, 94.
SivEN 1. c.; Rockwood, Amer. Jouru. of Physiol. 12.
Vergl. Fussnote 1.
®) SCHITTENHELM, Zeitschr. f. physiol. Chem. 42, 43, 45, 46, 57, mit J. Sch.mid
ebenda 50 und Zeitschr. f. exp. Path. u. Ther. 4; Bürian, Zeitschr. f. physiol. Chem. 43;
Jones u. Partridge ebenda 42; Jones mit Winternitz ebenda 44 u. 60; Jones ebenda
45, mit AustKI AN ebenda 48.

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