- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
696

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - II. Organische, physiologische Harnbestandteile

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696 Fünfzehntes Kapitel.
Nachweis
der 0x7-
siuireii.
Wh -7"“® dem MiLLONsehea Eeagenze. Die zwei Oxysäuren lasse/ sich am siehcLten
diuch ihren verschiedenen Schmelzpunkt unterscheiden. Bezüglich des zur Isolicrunc und
Mc^e’r/envL™
voneinander dienenden Verfahrens wird auf ausführlichere Hand
Homogen-
tisinsäure.
Homogeiitisinsäure (Dioxyphenylessigsäure) CoH«0, =
/OHfl)
C^6^l3\~OH(4) . Diese, zuerst von Marshall i)
entdeckte und von ihm
^CHj, . COOH(5)
vorläufig „glycosuric acid“ genannte Säure ist von Wolköw und Baumann in
einem Falle von Alkaptonurie in grösserer Menge isoliert und eingehend studiert
worden. Sie nannten die Säure, welche der Gentisinsäure homolog ist, Homo-
gentisinsäure und sie zeigten, dass die Eigentümlichkeiten des sogenannten Alkap-
tonharnes in diesem Falle von dieser Säure herrührten. Dieselbe Säure ist
später von Embden, wie von Garnier und Voirin, Ogden, Garrod und vielen
anderen bei Alkaptonurie gefunden worden. Auch die von Geyger^) aus Alkap-
tonharn isolierte „Glykosursäure“ scheint mit der Homogentisinsäure identisch
zu sein.
Die Menge der ausgeschiedenen Säure, welche in den meisten Fällen
zwischen 3 bis 7 g pro 24 Stunden schwankt und nur in Ausnahmefällen höhere
Werte, 14 —16 g, erreicht hat, wird durch eiweissreiche Nahrung vermehrt.
Eingabe von Tyrosin vermehrt, wie zuerst Wölkow und Baumann und Embden
fanden und spätere Forscher bestätigt haben, bei Personen mit Alkaptonurie
die Menge der Homogentisinsäure im Harne. Nachdem Langstein und
F. Meyer in einem Falle von Alkaptonurie gezeigt hatten, dass der Gehalt des
Eiweisses an Tyrosin, selbst wenn man denselben maximal berechnet, zur
der^s^e
Homogeutisinsäuremenge nicht ausreichen kann und dass man
folglich auch eine andere Quelle (das Phenylalanin) für das Alkapton annehmen
muss, lieferten dann Falta und Langstein-’’) den direkten Beweis, dass die
Homogentisinsäure auch aus Phenylalanin entsteht. Die Ausscheidung der Säure
wird auch, wie Abderhalden, Bloch und Rona^) gezeigt haben, beim Alkap-
tonuriker durch Zufuhr von Tyrosin oder Phenylalanin in der Form von
’) The Medical News of Philadelphia 1887. January 8.
‘^)
WOLKOw u. Baumann, Zcitschr. f. physiol. Chem. 15; Embden ebenda 17 u. 18;
Garnier u. Voirin, Arch. de Physiol. (5) 4; Ogden, Zeitschr. f. physiol. Chem. 20; Geygek,
zit. nach Emden 1. c. 18. Die Litei-atur findet man im übrigen bei K. Fromherz, Über
Alkaptonurie. Inaug.-Diss. Freiburg 1908.
®) Langstein und Meyer, Deutsch. Arch. f. klin. Med. 78; Falta und Langstein,
Zeitschr. f. physiol. Chem. 37 ;
FAlta, Der Eiweiss-Stoffwechsel bei der Alkaptonurie. Habili-
tationsschr. Naumbui-g a. S. 1904.
9 Zeitschr. f. physiol. Chem. 52.

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