- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
695

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - II. Organische, physiologische Harnbestandteile

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Indolessigsäure. Urorosein. Oxysäuren.
695
Eigen-
schaften.
sie wirklich das Chromogen des
tbeHigbarsiDd°-^’’Li’^bT^
fkoSlie (Sge^das Uror^^^^^
tischen Zuständen, im Harne an

Pferde- und besonders reichlich im Kuhharne
in Spuren itn normalen ,

unverändert in den Harn über.
vor. In den Tierkörper angeführt geM
^ sehinelzen und bei stärkerem
Die Säure knstalhsieit in
qi^ . ’i
liefern Die mit Salzsäure angesäuerte und mit
Erhitzen unter Kohlensäureabspaltung
Säure wird beim Sieden kirsehrot. Mit etwas
..in wenig Eisenchlorid versetzte Losung der Same
Säure und ein wenig Nitrit,
^ welcher in Amylalkohol löslich ist und den
trübt sich und scheidet einen ^t^n ,
Farbstoff soll Urorosein sein.
oben erwähnten Streifen zwischen D Dieser
Urorosein hat Nencki-)
auftritt. Der Farbstoff ist
spreehung der Indolessigsaure
g seinem Chromogen (Indol essigsäure) ,
wenn
nicht im Harne
P.f anderen Zusatz versetzt. Der Harn wird Urorosein.
man den Harn mit konzentrieitei b
Iprloeh nieht in dem ganz frischen Harne,
hierbei rotge/ärbt. Nach Heütük
f welches bei
sondern erst nachdem iti i in nrc
.tcttfmfunden bat Von dem Indirubin unteiacbeidet
SrSrotln°ts1=‘SrS’lstÄ Bhatolrot, mit dem es
nach einigen identisch sein soll (vergl. oben).
Aromatische Oxysäuren. Bei der Eiweissfäulnis im Darme entstehen,
aus dem Tyrosin als Zwischenstufe, die Paraoxy phenylessigsäur e und
die Paraoxyphenylpropion säure, welche beide zum allergrössten Te.l Oxysäuren.
unverändert in den Harn übergehen. Die Menge dieser Säuren ist gewöhnlich
sehr klein. Sie wird aber unter denselben Verhältnissen wie die der Phenole
vermehrt, und namentlich bei der akuten Phosphorvergiftung soU sie bedeutend
vermehrt sein. Ein geringer Teil dieser Oxysäuren ist auch an Schwefelsäure
gebunden.
Ausser diesen beiden im Menschenharne regelmässig vorkomraenden Oxy-
säuren kommen im Harne bisweilen auch andere Oxysäuren vor. Hierher ge-
hören die H o m 0 g e n t i s i n s ä u r e bei Alkaptonurie, die bei akuter Leberatrophie
von ScHULTZEN uud RiESS im Harne gefundene Oxym andelsäure, die im aauien.
Kaninchenharn nach Verfütterung von Tyrosin von Blendermann gefundene
Oxyhydroparakumarsäure, die nach Baumann zuweilen im Pferdehain
auftretende Gallussäure und die bisher nur im Huiideharne gefundene
Kyn ur e nsä u r (Oxychinolinkarbonsäure). Wenn auch nicht alle diese Säuren
zu den physiologischen Harnbestandteilen gehören, so werden sie jedoch hier in
einem Zusammenhänge abgehandelt.
.OH
Die Paraoxyphenylessigsäure CgHgOa = C6H4
<^
und die p-Oxyphe-
^CET2 • coon
,OH
liylpropionsäure (Hydroparakumarsäure) CgHigOa = CeH4<^
kristallisiereu Oxysäuren.
’CH2 • • COOH
und sind beide in Wasser und in Äther löslich. Jene schmilzt bei 148°, diese bei 125° C.
Beim Erwärmen mit dem MiLLONschen Beagenzo geben beide eine schön rote Farbe.
*) Salkowskt, Zeitschr. f. physiol. Chem. 9; Wechselmann, zit. nach Bioch. Zcntralbl.
5, S. 784.
Nencki u. Sieber, Journ. f. prakt. Chem. (N. F.) 26.
°) ScHTJLTZEN u. PviEss, Chem. Zentralbl. 18ü9; Blendermann, Zeitschr. f. physiol.
Chem. 6, S. 257; Baumann ebenda 6, S. 198.

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