- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
714

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - II. Organische, physiologische Harnbestandteile

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Uroforriri
säure.
Menge der
Oxyproteiu-
säuren.
714 Fünfzchntc.s Kapitel.
hält einen Teil ihres Sclnvefels als Ätiierschivefelsäure und sie enthäU nuch
Urotemnsäure.
Die Darstellung der drei genannten Säuren basiert zum Teil darauf das^
nur die Alloxyprotemsäure von Bleiessig gefällt wird und dass die zwei anderen
Samen aus dem b iltrate mit Quecksilberazetat gefällt werden können, die Antoxv-
Le DarXb
Oxyproteinsäure dagegen bei neutraler BeaktioJl
rW . H K
mühsame und umständliche, und es muss
deshalb bezüglich derselben auf die Originarbeit i)
hingewiesen werden.
Uroferrin säure ist eine von Thiele 2)
nach der SiEGFRiEDschen Methode
zur Reindarstellung der Peptone aus dem Harne isolierte Säure, welche eben-
falls Schwefel — 3,46 p. c. — enthält, und deren Formel CgsH^eHgSOi^ sein
soll. Die Säure stellt ein weisses Pulver dar, welches in Wasser, gesättigter
Ammoniumsulfatlösung und Methylalkohol leicht löslich ist. Sie ist schwerlös-
lich in absolutem Alkohol, unlöslich in Benzol, Chloroform, Äther und Essig-
äther. Etwa die Hälfte des Schwefels kann durch Sieden mit Chlorwasserstoff-
säure als Schwefelsäure abgespaltet werden. Die Säure gibt weder die Biuret-
reaktion noch die Reaktionen von Millon oder Adamkiewicz. Von Queck-
silbernitrat und -Sulfat und ebenso von Phosphorwolframsäure wird sie reichlich
gefällt. Die Säure ist sechsbasisch, ihre spez. Drehung bei
-f-
18° C war (cc) D
~ 32,5°. Als Spaltungsprodukte wurden Melaninsubstanzen, Schwefelsäure
und Asparaginsäure aber keine Hexonbasen erhalten. Die Existenz dieser Säure
ist von Bondzynski, Dombrowski und Panek in Zweifel gezogen worden. Die
Untersuchungen von Gensberg sprechen auch insoferne nicht zugunsten des
Vorkommens einer solchen Säure als er bei Hydrolyse des Oxyproteinsäurege-
inenges keine Schwefelsäure abspalten konnte.
Methoden zur quantitativen Bestimmung der gesamten Oxyproteinsäuren
sind von Ginsberg und von Gawinski^) ausgearbeitet worden. Nach ihren Be-
stimmungen beträgt beim Menschen bei gemischter Kost der Oxyproteinsäure-
stickstoff 3—6,8 p. c. von dem Gesamtstickstoffe und bei Milchdiät sinkt er
auf etwa die Hälfte herab (Gawinski). Beim Hunde beträgt er 2 p. c. von
dem Gesamtstickstoffe (Ginsberg). In Krankheiten kann er steigen und in
Fällen von Typhus stieg er auf 14,69 p. c. (Gawinski). Bei der Phosphor-
vergiftung ist auch nach mehreren einstimmigen Beobachtungen dieser Stickstoff-
fraktion wesentlich erhöht. Die Oxyproteinsäuren betrachtet man, wie oben be-
merkt, als intermediäre Produkte des Eiweissstoffwechsels, und nach Gawinski
geht die Ausscheidung ihres Stickstoffes der Ausscheidung des neutralen Schwefels
derart parallel, dass dieser Schwefel als annäherndes Mass ihrer Ausscheidungs-
grösse dienen kann.
Abderhalden und Pregl^) haben gezeigt, dass im Menschenharne normalerweise Ver-
bindungen Vorkommen, welche vielleicht zu den Polyireptiden in naher Beziehung stehen und
Zcitschr. f. physiol. Chem. 46, S. 83.
2) Ebenda 37.
•*) W. Gawinski, Zcitschr. f. physiol. Chem. 58; W. Ginsberg, Hofmeisters Beiträge 10.
Zeitschr. f, physiol. Chem. 46.

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