- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
724

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - III. Anorganische Bestandteile des Harnes

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724 Fünfzehntes Kapitel.
ist ilu-c Menge .am kleinsten bei .Fleischkost und am grössten bei vegetabilischer Nahrumr- die
Menge soll als Mittel etwa 42,5 mg im Liter sein.
u isuier i^^aiiiung, die
Kalmm und Natrium. Die von einem gesunden Erwachsenen bei ge-
mischter Kost pro 24 Stunden mit dem Harne ausgeschiedene Menge dieser
SalkowskH) 3—4 g K^O und 5—8 g Na^O, dürfte aber als
Mittel auf etwa 2—3 bezw. 4—6 g geschätzt werden können. Das Verhältnis
K . Na ist gewöhnlich wie 3 : 5. Die Menge hängt vor allem von der Nahrung
ab. Beim Hungern kann der Harn nach und nach reicher an Kalium als an
Natrium werden, was von dem Aufhören der Kochsalzzufuhr und dem Umsätze
der kalireichen Gewebe herrührt. Im Fieber kann ebenfalls die Menge des
Kaliums relativ bedeutend grösser werden, während nach der Krise das Um-
gekehrte der Fall ist.
Die quantitative Bestimmung dieser Stoffe geschieht nach den in grösseren
Handbüchern angegebenen gewichtsanalytischen Methoden. Für die Bestimmung
der Gesamtmenge der Alkalien haben Pribram und Gregor und für die des
Kaliums allein Autenrieth und Bernheim neuere Methoden ausgearbeitet.
Ainiiioiiiak. In dem Harne des Menschen und der Fleischfresser findet
sich regelmässig etwas Ammoniak. Dieses Ammoniak dürfte nach dem oben
(S. 648) von der Harnstoffbildung aus Ammoniak Gesagten wohl zum Teil
einen kleinen Ammoniakrest repräsentieren, welcher wegen des Überschusses der
bei der Verbrennung entstandenen Säuren, den fixen Alkalien gegenüber, von
solchen Säuren gebunden und demnach von der Synthese zu Harnstoff aus-
h^Harn^
geschlossen worden ist. Mit dieser Anschauung stimmt auch die Beobachtung
von CoRANDA, dass die Ammoniakausscheiduug bei vegetabilischer Kost kleiner
und bei reichlicher Fleischkost grösser als bei gemischter Kost ist. Bei ge-
mischter Kost beträgt die mittlere Menge des mit dem Harne ausgeschiedenen
Ammoniaks etwa 0,7 gNHg jiro 24 Stunden (Neubauer), und nach Camerer]!-.
entspricht sie 4,6—5,6 p. c. von dem Gesamtstickstoffe im Harne. Es ist jedoch
wie es scheint nicht alles Ammoniak im Harne, sondern nur ein Teil desselben,
welcher einen solchen, durch die Neutralisation mit Säuren der Harnstoffsynthese
entzogenen Rest repräsentiert, denn selbst nach anhaltender Zufuhr von fixen
Alkalien wird nach Stadelmann und Beckmann ^) noch Ammoniak mit dem
Harne ausgeschieden.
Das Ammoniak kommt im Blute, als Mittel zu etwa 0,90 mg in 100 ccm
Menschenblut, und in wechselnden Mengen in allen bisher untersuchten Ge-
weben vor^. Namentlich in den Zellen der Verdauungsdrüsen des Magens, des
Pankreas und der Darmschleimhaut (beim Hunde) wird es nach Nencki und
q ViRCHOws Arch. 53.
q Pribram u. Gregor, Zeitschr. f. anal. Cheiu. 38; Autenrieth u. Bernheim,
Zeitschr. f. physiol. Chem. 37.
q CoRANDA, Arch. f. exp. Path. u. Pharm. 12; Stadelmann (u. Beckmann), Einfluss
der Alkalien auf den Stoffwechsel etc. Stuttgart 1890 ;
Camerer, Zeitschr. f. Biol. 43.
q Vergl. Salaskin, Zeitschr. f. physiol. Chem. 25, S. 449 und Fussnotc 3, S. 313.

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