- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - IV. Menge und quantitative Zusammensetzung des Harnes - V. Zufällige Harnbestandteile

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780 Fünfzehntes Kiipitel
Physi-
kalisch-
chemische
Analyse.
Zufällige
Harnbe-
standteile.
«endung gokon.men, N„„,entlieh hat rann in sehr grosser Menge kryoskopische
Best^mungen ,n geringerer Zahl aueh Bestimmungen der LeitfähUeit at
ge uhrt. Man hat ferner nach konstanten Beziehungen zwischen den nach physi
k.d,seh-ehem,sehen und den nach analytischen Methoden gefundenen GrLen
wie z. B. zwischen Gefrierpunktserniedrigung und spez. Gewicht oder Kochsalz’
gehalt u. a gesucht, oder man hat auf Grundlage der nach verschiedenen Me-
thodmi erhaltenen Werte bestimmte Gesetzmässigkeiten in der Zusammensetzung
es Harnes überhaupt zu finden sich bemüht, um daraus Aufklärung über den
Mechanismus der Harnabsonderung oder diagnostische Anhaltspunkte zu ve-
Winnen. Die erhaltenen Werte sind aber, wie zu erwarten war, so ausserordem-
ICI stark schwankend und von so vielen, schwer kontrollierbaren Verhältnissen
abhängig, dass aus ihnen bestimmte Schlüsse nur mit grosser Vorsicht zu ziehen
mnd. Uber den Wert und die Brauchbarkeit der verschiedenen Konstanten und
Relationen, welche man den theoretischen Erwägungen zugrunde legt, sind auch
leider die Ansichten noch etwas divergierend.
V. Zufällige Harnbestandteile.
Das Auftreten zufälliger, von Arzneimitteln oder von in den Körper ein-
geführten fremden Stoffen herrührender Harnbestand teile kann aus praktischen
Rücksichten von Bedeutung werden, weil derartige Bestandteile einerseits bei
gewissen Harnuntersuchungen störend wirken und andererseits ein gutes Mittel
zur Entscheidung, ob gewisse Stoffe eingenommen worden sind oder nicht, ab-
geben können. Von diesem Gesichtspunkte aus sollen auch einige solche Stoffe
in einem folgenden Abschnitte (über die pathologischen Harnbestandteile) be-
sprochen werden. Von einem besonders grossen, physiologisch-chemischen Interesse
ist jedoch das Auftreten zufälliger oder fremder Stoffe im Harne in den Fällen,
in welchen sie die Art der chemischen Umsetzungen gewisser Substanzen inner-
halb des Körpers zu beleuchten geeignet sind. Da die anorganischen Stoffe,
welche zum grossen Teil den Körper unverändert verlassen ^), von diesem Ge-
sichtspunkte aus von geringerem Interesse sind, muss die Hauptaufgabe hier die
sein, die Umsetzungen gewisser, in den Tierkörper eingeführten organischen Sub-
stanzen zu besprechen, insoferne als diese Umsetzungen durch Untersuchung des
Harnes der Forschung zugänglich gewesen sind.
Die der Fettreihe angehörenclen Stoffe fallen meistens, wenn auch mehrere
Ausnahmen von der Regel verkommen, einer zu den Endprodukten des Stoff-
wechsels führenden Verbrennung anheim, wobei jedoch oft ein kleinerer oder
grösserer Teil des fraglichen Stoffes der Oxydation sich entzieht, nnd in dem
Harne unverändert erscheint. In dieser Weise verhält sich unter anderem ein
Teil der dieser Reihe angehörenden Säuren, welche sonst im allgemeinen zu
Bezüglich des Verhaltens einiger solchen Stoffe vergl. in.an : Hrffter, Die Aus-
scheidung körperfremder Substanzen im Harn, Ergehn, d. Physiol. 2, Abt. 1.

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