Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - V. Zufällige Harnbestandteile
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734 Fünfzehntes Kaiütel.
m TrichloriUhylalkohol "Orden ist, in eine linkst], ehende, rednsierende
Same, die U i o ch 1 o r a 1 s a u e oder Trichloräthylglukuronsäure, CoCJoH, - C H O
über (Musculus und v. Mkr.ng). Unter den von Neubauer’) (,m Kan“ „eben
Blukui’oii-
und Himden) untersuchten primären Alkoholen gab der Methylalkohol keine w
säm-e. paarte Glukuronsäure und der Äthylalkohol nur eine geringe Menge solcher
Kelativ grosse Mengen lieferten Isobutylalkohol und aktiver Amylalkohol
Sekundäre Alkohole wurden ebenfalls und zwar in grösserem Umfange als die
primären, namentlich in reichlicherer Menge bei Kaninchen, mit Glukuronsäure
gepaart. Die Ketone unterliegen im Organismus teilweise einer Reduktion zu
sekundären Alkoholen und werden dann zum Teil mit Glukuronsäure gepaart
ausgeschieden. Auch für das Azeton gelang dieser Nachweis beim Kaninchen,
nicht aber beim Hunde.
s^’chrver- .
lieterozyklisclieii Verbindungen gehen, soweit die bis-
bindungen. herigen Erfahrungen reichen — in der Regel nach vorausgegangener teilweiser
Oxydation oder nach einer Synthese mit anderen Stoffen — als sog. aromatische
Verbindungen in den Harn über. Dass der Benzolkern selbst im Körper zer-
störbar ist, dürfte wenigstens für gewisse Fälle nicht zu bezweifeln sein.
Dass das Benzol ausserhalb des Organismus zu Kohlensäure, Oxalsäure
und flüchtigen Fettsäuren oxydiert werden kann, ist lange bekannt, und ebenso
wie hierbei zuerst eine Sprengung des Benzolringes stattfindet, so muss auch,
wie man annimmt, wenn eine Verbrennung der aromatischen Substanzen im
Tierkörper zustande kommen soll, dabei zuerst sine Sprengung des Benzolringes
Verhalten Unter Bildung von Fettkörpern stattfinden. Geschieht dies nicht, so wird der
les Benzol- -p, i -rr i i
keines. Beiizoikem als eine aromatische Verbindung der einen oder anderen Art mit
dem Harne eliminiert. Wie der schwer verbrennliche Benzolkern eine der Fett-
reihe angehörende, mit ihm gepaarte Substanz vor dem Zerfalle schützen kann,
was z. B. mit dem Glykokoll der Hippursäure der Fall ist, so scheint auch
der aromatische Kern selbst durch Synthese mit anderen Stoffen vor dem Zer-
falle im Organismus geschüzt werden zu können. Ein Beispiel dieser Art liefern
die aromatischen Ätherschwefelsäuren.
Die Schwierigkeit zu entscheiden, inwieweit der Benzolkern selbst iin
Körper zerstört wird, liegt darin, dass man nicht alle die verschiedenen aroma-
tischen Umwandlungsprodukte kennt, welche aus irgend einer in den Körper
eingeführten aromatischen Substanz entstehen können und welche man dement-
Veibaiten Sprechend in dem Harne zu suchen hat. Aus demselben Grunde ist es auch
kernes. nicht möglich, durch genaue quantitative Bestimmungen zu ermitteln, ob eine
eingenommene und resorbierte aromatische ‘Substanz in dem Harne vollständig
wieder erscheint oder nicht. Gewisse Beobachtungen haben indessen gezeigt, dass
der Benzolkern, wie oben angedeutet wurde, wenigstens in gewissen Fällen im
\’
1
q SUNDVIK, Malys Jahresb. 16; MUSCTJLTJS u. V. Meking, Ber. d. d. Chem, Ge-
sellscli. 8; ferner A’. Merino ebenda 15 und Zeitschr, f. physiol. Chem. 6; Küi.z, PflüGKRs
Areb. 28 u. 33; O. Neubauer, Arch. f. exp. Path. n. Pharm. 46.
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