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746

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - VI. Pathologische Harnbestandteile

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Fünfzehntes Kapitel.
Nachweis
von
Globulinen.
Albnmoson
und
Poptone.
dem erst nach einiger Zeit zum Vorschein, und er dürfte wohl kaum ml,
G obuhnmederschlage verwechselt . werden können. Zum Nachwerdrs Se
e“"« tr’he" 7-
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Oder setzt ihm bei Zimmertemperatur gegen 1 p. c. Essigsäure zu
Ammoniumsulfat vorgeschlagcn (Oswald)»)!
tiautionierte Fällung mit
Albumosen und Peptone sind angeblich wiederholt im Harne bei vpr
schiedenen Krankheiten gefunden worden. Über das Auftreten von Albumosen
liegen unzweifelhaft ganz sichere Beobachtungen vor. Die Angaben über b
Teil von einer z!it her, wo man
noch die Begriffe Albuinosen und Peptone anders als gegenwärtig auffasste und
teils basieren sie auf nach unzureichenden Methoden ausgeführten Untersuchungen
chtes Pepton soll allerdings nach Ito 2) bisweilen, namentlich bei Pneumonie
uu Harne Vorkommen; was man bisher als Harnpepton bezeichnet hat, dürfte
wohl jedoch im allgemeinen in der Hauptsache Deuteroalbumose gewesen sein.
„ , .
Nachweis der Albumosen kann man den eiweissfreien, bezw. durch Sieden ,mter
Nachweis
Harn mit Ammoniumsulfat sättigen, wobei die Albumosen gefällt
Albumosen Infolge der hierbei vorkommenden Fehlerquellen, unter anderen von Seite des Uro
iiachDevoto bihns, welches eine biuretähnliche Reaktion gibt (Salkowski, Stokvis)*), verfährt man mit Vor
und Bang, teil nach folgendem, von Bang modifiziertem Verfahren vU DEVOToi Der Hm-^wi d md
Ammoniumsulfat, 8 Teile auf je 10 Teüe Harn, zum Sieden erhitzt und einige Sekunden
gekocht. Die noch heisse Flüssigkeit wird »/z bis 1 Minute zentrifugiert und von dem Boden-
^tze getrennt. Aus dem letzteren wird das Urobilin durch Extraktion mit Alkohol entfernt
Den Rückstand schlemmt man in wenig Wasser auf, erhitzt zum Sieden, filtriert, wobei das
koagulierte Eiweiss zurückbleibt, und entfernt aus dem Filtrate noch etwa vorhandenes Uro-
1
Schütteln mit Chloroform. Die wässerige Lösung wird nach dem Abpipettieren
des Chloroforms zu der Biuretprobe verwendet. Für klinische Zwecke ist dieses Verfahren
sehr brauchbar.
Mau kann auch nach Salkowski den mit 10 p. c. Salzsäure versetzten Harn mit
y . ,
Phosphorwolframsäure fällen, dann erwärmen, von dem harzigen Bodensätze abgiessen mit
erianren Wasser abspülen, darauf mit ein wenig Wasser und etwas Natronlauge lösen, wieder erwärmen,
Salkowski, »üc blaue Farbe verschwunden ist, abkühlen und endlich mit Kupfersulfat prüfen. Dieses
Verfahren ist später von v. Aldor und von Öerny®) ein wenig abgeändert worden. Bezüglich
anderer, mehr umständlichen Methoden wird auf das Werk von Huppert-Neubauer hingewiesen.
Morawitz und Dietschy®) entfernen das Eiweiss aus dem mit saurem Kaliumphosphat
Verfahren schwach angesäuerten Harne durch Zusatz von dem doppelten Volumen Alkohol von 96®/o
von und Erhitzen im Wasserbade mehrere Stunden. Aus dem konzentrierten, mit etwas Schwefel-
säure versetzten Filtrate werden die Albumosen durch Sättigung mit Zinksulfat ausgefällt,
Dietschy. »»äch Entfernung des Urobilins mit Alkohol mit Wasser extrahiert und zur Biuretprobe
verwendet.
») Münch, med. Wochenschr. 1904. Vergl. ferner E. Zak u. F. Necker, Deutsch. Arch.
f, klin, Med. 88.
^) Hinsichtlich der Literatur über Albumosen und Peptone im Harne vergl. man:
Huppert-Neubauer, Harnanalyse, 10. Aufl., S. 466—492; A. Stoffregen, Über das Vor-
kommen von Pepton im Harn etc., Inaug.-Diss., Dorpat. 1891; H. Hirschfeld, Ein Beitrag
zur Frage der Peptonurie, Inaug.-Diss., Dorpat. 1892, und besonders Stadelmann, Unter-
suchungen über die Peptonurie (Verlag von Bergmann, Wiesbaden) 1894; ferner Ehrström^
Bidrag tili Kännedomen om ‘
Albumosurien, Helsingfors 1900; Ito, Deutsch. Arch. f. klin
Med. 71.
®) Salkow.SK!, Berlin, klin. Wochenschr. 1897; Stokvis, Zeitsehr. f. Biol. 34.
Devoto, Zeitschr. f. physiol. Chem. 15; Bang, Deutsch, med. Wochenschr. 1898.
•’’’)
Sai.kowski, Zentralbl. f. d. med. Wiss. 1894; v. Aldor, Berlin, klin, Wochenschr. 36;
Cerny, Zeitschr. f. anal. Chem. 40.
®) Arch. f. exp. Path. u. Pharm. 54.

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