- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
747

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - VI. Pathologische Harnbestandteile

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Albumosen und Eiwciss im Harne. 747
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Hat man aus einer grosseren Pia
p ^ angegebenen Gründen auf die
geschlagen, so Murd
Zur vorläufigen Orientierung über die Art
Gegenwart verschiedener A u
fols-endes Wenn der Harn nur Deuteroalbumose
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aber beim Suaden nicl .
.„„„aupr derselben Weise, zeigt aber beim Erhitzen ein ab-
NaCl und der
„"nithbelln Erwärmen und scheidet bei etwa 60«
dnen Tn LJ Wand des Glases klebenden Niederschlag ab welcher bei saurer Eeaktion des
Harnes in der Siedehitze sich löst und beim Erkalten wieder auftiitt.
In naher Beziehung zu den Albumosen steht der sog. Bence-Jones sehe
Eiweisskörper, welcher in seltenen Fällen bei Kranken
Xe
änderungen im Harne auftritt. Er gibt beim Erwärmen auf 50—60 C eine
Fällung; die beim Erhitzen zum Sieden je nach der Reaktion und dem Salz-
gehalte mehr oder weniger vollständig sich wieder auflost. Er scheidet sich bei
der Dialyse nicht aus, kann aber aus dem Harne mit dem doppelten Volumen
gesättigter Ammoniumsulfatlösung oder mit Alkohol gefallt werden. Er ist auch
in Kristallen erhalten worden (Grutterink und de Graafp, Magnüs-Levy) ).
Dieser Körper hat übrigens in den verschiedenen Fällen ein etwas abweichendes
Verhalten gezeigt, und seine Natur ist noch nicht aufgeklärt worden. Aus den
Untersuchungen der oben genannten und anderer Forscher (Moitessier, Abder-
halden und Rostoski) kann man jedoch den Schluss ziehen, dass dieser Ei-
weisskörper zwar den Albumosen in ,
mehreren Reaktionen ähnelt, aber trotzdem
den genuinen Eiweissstoffen näher steht. Er gibt auch bei der Pepsinverdauung
sowohl primäre wie sekundäre Albumosen (Grutterink und de Graaff) und
er liefert dieselben hydrolytischen Spaltungsprodukte wie anderes Eiweiss (Abder-
halden und Rostoski).
Quantitative Bestimmung des Eiweisses im Harne. Unter allen
bisher vorgeschlagenen Methoden gibt die Ivoagulationsmethode (Sieden
unter Essigsäurezusatz), wenn sie mit genügender Sorgfalt ausgeführt wird, die
besten Resultate. Der durchschnittliche Fehler braucht nicht mehr als 0,01 p. c.
zu betragen und er ist regelmässig kleiner. Bei Anwendung dieser Methode
verfährt man am besten so, dass man erst in kleineren, abgemessenen Harn-
portionen die Menge Essigsäure bestimmt, welche dem vorher im Wasserbade er-
hitzten Harne zugesetzt werden muss, damit die Ausscheidung des Eiweisses so
vollständig werde, dass das Filtrat mit der HELLERschen Probe keine Eiweiss-
reaktion gibt. Darauf koaguliert man 20—50—100 ccm Harn in einem Becher-
glase im Wasserbade, setzt dann allmählich und unter Umrühren die berechnete
Menge Essigsäure zu und erhitzt noch einige Zeit. Dann filtriert man warm,
wäscht erst mit Wasser, darauf mit Alkohol und Äther aus, trocknet, wägt,
äschert ein und wägt von neuem. Bei richtigem Arbeiten darf das Filtrat keine
Reaktion mit der HELLERschen Probe geben.
Zur getrennten Bestimmung des Globulins und Albumins neutralisiert man den
Harn genau und fällt ihn mit MgSO^ zur Sättigung (Hammaksten) oder, noch einfacher, mit
dem gleichen Volumen gesättigter, neutral reagierender Ammoniumsulfatlösung (Hofmeister
und Pohl)’*). Den aus Globulin bestehenden Niederschlag wäscht man vollständig mit ge-
Prüfung auf
Albumosen.
Bence-
Jones scher
Eiweiss-
körper.
Quanti-
tative Be-
stimmug
des Gesamt-
eiweisses.
*) Macnus-Levy, Zeitschr. f. physiol. Chem. 30 (Literatur); Grutterink u. re Graaff
ebenda 34 u. 46; Moitessier, Coinpt. rend. soc. biol. 57; J. Ville u. E. Derrien ebenda 62;
Abderhalden u. Rostoski, Zeitschr. f. physiol. Chem. 46.
^) Hammarsten, Pflügers Archiv 17; Hofmeister u, Pohl, Arch. f. exp. Path. u.
Pharm. 20.

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