- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
787

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 16. Die Haut und ihre Ausscheidungen

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Secliszeliiites Kapitel.
Die Haut und ihre Ausscheidungen.
In dem Bau der Haut des Menschen und der Wirbeltiere gehen mehrere
verschiedenartige, schon in dem Vorhergehenden abgehandelten Gewebe und
Gewebsbestandteile, wie die Epidermisbildungen, das Binde- und Fettgewebe, die
Nerven, Muskeln usw. ein. Von besonderem Interesse sind unter diesen die
verschiedenen Horngebilde, Haare, Nägel usw., deren Hauptbestandteil, das
Keratin, schon in einem vorigen Kapitel (Kap. 3) besprochen worden ist.
Die Zellen der Horngebilde zeigen je nach dem Alter derselben eine ver-
schiedene Resistenz gegen chemische Reagenzien, besonders fixe Alkalien, Je
jünger die Hornzellen sind, um so weniger widerstehen sie der Einwirkung der
letzteren; mit zunehmendem Alter werden sie dagegen resistenter, und die Zell-
membranen vieler Hornbildungen sind in Alkalilauge fast unlöslich. Das Keratin
(bezw. die Keratine) kommen in den Horngebilden mit anderen Stoffen, von
denen man sie schwer oder nicht befreien kann, vor. Dies wird besonders
durch die mikrochemischen Untersuchungen bewiesen, und nach Unna^) kann
man in den Horngebilden drei verschiedene Substanzen, von ihm als A-, B-
und C-Keratin bezeichnet, unterscheiden.
Keratin A, welches die Hülle der Horn- und Nagelzellen und das Oberhäutchen
,
?
bildet, soll das reinste Keratin sein. Es wird nicht von rauchender Salpetersäui’e
ei Zimmertemperatur gelöst, gibt aber auch nicht die Xanthoproteinsäurereaktion und seine
Keratinnatur ist also zweifelhaft. Das Keratin B, welches als Inhalt der Nagelzellen vor-
kommt gibt, wie das in den Haaren vorkommende Keratin C, die Xanthoproteinsäurereaktion,
unterscheidet sich aber von dem in rauchender Salpetersäure unlöslichen Keratin C dadurch
dass es in solcher Säure löslich ist.

Ausser diesen, als. Keratinen bezeichneten Substanzen kommen in den
Homgebilden auch andere, zum Unterschied von jenen in Pepsinchlorwasser-
stoffsäure lösliche Proteinstoffe vor. Hierzu kommen ferner Kernreste und in
den Haaren das sog. Trichohyalin, welches eine sehr schwerlösliche Substanz
unbekannter Art sein soll. Aus diesen Angaben kann man jedenfalls ersehen,
dass es hier um ein Gemenge verschiedener Substanzen sich handelt, und bei
dieser Sachlage dürfte es wenig Sinn haben, die älteren Elementaranalysen ver-
schiedener Epidermoidalgebilde hier anzuführen.
Monatsh. f. prakt. Dermat. 44.
50*
Haut.
Horn-
gebilde
Keratine.
Horn-
gebilde.

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