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789

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 16. Die Haut und ihre Ausscheidungen

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Chitin.
789
Chitin.
SMcn ...it verfünnlev Saure liefert da, Tur.izin, wie FBAKCHlMO^T ) behauptete und
WiXTEESTEiN später konstatierte, Glukose.
„ . , t-i .. i
Cliitiii ist bei Wirbeltieren nicht gefunden worden. Bei den Evertebraten
«oll das Chitin angeblich bei mehreren Tierklassen verkommen; mit Sicherheit
ist jedoch das echte, typische Chitin hauptsächlich nur bei Kephalopoden (Sepien-
schulpen) und besonders bei den Gliedertieren, bei welchen es den organischen
Hauptbestandteil der Schalen usw. darstellt, gefunden worden. Nach den
Untersuchungen von Krawkow^) soll das Chitin in Schalen usw. nicht frei,
sondern in Verbindung mit einer anderen, wahrscheinlich eiweissartigen Sub-
stanz Vorkommen. Chitin kommt ebenfalls nach Gilson und Winterstein 3
)
in Pilzen vor.
Die Zusammensetzung des Chitins ist nach Sundwie wahrscheinlich
^60^-100^8^38 +^^ (^2ö)» wobei n zwischen 1 und 4 wechseln kann. Nach
Araki hat es dagegen die Zusammensetzung CisHgoN^Oia. Nach Krawkow
zeigt Chitin verschiedener Abstammung ein ungleiches Verhalten zu Jod, und
er nimmt deshalb eine ganze Gruppe von verschiedenen Chitinen an, die Amino-
derivate verschiedener Kohlehydrate, wie Glukose, Glykogen, Dextrine usw., sein
sollen. Nach Zander^) dagegen soll es nur zwei Chitine geben, von denen das
eine durch Jod und Chlorzink violett, das andere braun gefärbt wird.
Das Chitin wird beim Kochen mit Mineralsäuren zersetzt und liefert dabei,
wie Ledderhose gezeigt hat, Glukosamin und Essigsäure. Beim Er-
hitzen mit Alkali und ein wenig Wasser auf 180 ° gibt es, wie Hoppe-Seyler
und Araki fanden, unter Abspaltung von Essigsäure eine neue Substanz, das
Chi tos an, welches noch sowohl Azetylreste wie Glukosamin enthält. Das ®P.odukte.’
Chitin kann also schwerlich einfach ein Azetylglukosamin sein, sondern hat
allem Anscheine nach eine kompliziertere Zusammensetzung, die noch nicht er-
mittelt worden ist. Als am besten charakterisierte Spaltprodukte haben S. Frankel
und Kelly und auch Opfer®) Azetylglukosamin, CgH^^OgNH (COCHg) und
Azetyldiglukosamin, (Cj^g ^23^2^9) COCHg, erhalten.
Das Azetyldiglukosamin hat dieselbe Bruttoformel, Ci^PIggNgOj^O) wie das
von Araki dargestellte Chitosan, mit dem es jedoch nicht identisch ist. Das
Chitosan, welches v. Fürth und Kusso®) als kristallisierende Chlorwasser-
stoffsäureverbindung erhielten, hat übrigens nach ihnen eine andere Zusammen- Chitosan.
Setzung und seine Formel soll eher ein Multipel von CigH2
gN20i 4
sein. Beim
Ambronn, Malys Jaliresb. 20; Berthelot, Annal. de Cliim. et Phys. 56, Compt.
Bend. 47; Winteestein, Zeitachr. f. physiol. Chem. 18; Franchimont, Ber. d. d. ehern.
Gesellsch. 12.
-) Zeitachr. f. Biol. 29.
Gilson, Compt. Rend. 120; Winterstein, Ber. d. d. chem. Gesellsch. 27 u. 28.
Sundwik, Zeitschr. f, physiol. Chem. 5; Araki ebenda 20; Zander, Pelügers
Arch. 66.
®) Leddeeiiose, Zeitschr. f. physiol. Chem. 2 u. 4; Araki 1. c. ;
Frankel ii. Kelly, .
Monatsh. f. Chem. 23; Offer, Bioch. Zeitschr. 7.
®) Hofmeisters Beiträge 8.

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