- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
806

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 17. Chemie der Atmung - I. Die Gase des Blutes - Die Gase der Lymphe und Sekrete

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S06 Siebzehntes Kapitel.
und speziell in den Lymphdräse,> beginnende Säurebildung, dureh welehe ein
leil des Alkallkarbonates in der Lymphe zersetzt wird.
Die Sekrete sind mit Ausnahme des Speichels, in welchem von Pflüger
und Külz beziehungsweise 0,6 und 1 p. c. Sauerstoff gefunden wurden, fast
^uerstofffiei. Die Menge des Stickstoffes ist dieselbe wie im Blute, und die
Hauptmasse der Gase bildet die Kohlensäure. Die Menge der letzteren hängt
hauptsächlich von der Reaktion, d. h. von der Menge des Alkalis ab. Dies geht
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Analysen von Pflüger hervor. In einer stark alkalischen
sXete! er 19 p. c. auspumpbare und 54,9 p. c. festgebundene, in einer
neutralen Galle dagegen 6,6 p. c. auspumpbare und 0,8 p. c. festgebundene
Kohlensäure. Der alkalische Speichel ist ebenfalls sehr reich an Kohlensäure.
Als Mittel aus zwei von Pflüger ausgeführten Analysen ergab sich für den
Submaxillarisspeichel des Hundes ein Gehalt von 27,5 p. c. auspumpbarer und
47,4 p. c. chemisch gebundener oder im ganzen von 74,9 p. c. Kohlensäure. In
dem Parotisspeichel des Menschen fand Külz^) in maximo 65,78 p. c. Kohlen-
säure von denen 3,31 p. c. auspumpbar und 62,47 p. c. fest chemisch gebunden
waren. Aus diesen und anderen Angaben über die Mengen der auspumpbaren
und der chemisch gebundenen Kohlensäure in den alkalischen Sekreten folgt,
dass in ihnen wenigstens nicht in merkbarer Menge irgend welche, den Ei-
weisskörpern des Blutserums analog, d. h. als schwache Säuren, wirkende Stoffe
Vorkommen.
Die sauren oder jedenfalls nicht alkalischen Sekrete, Harn und Milch,
enthalten dagegen bedeutend weniger Kohlensäure, die fast ihrer ganzen Menge
nach auspumpbar ist und die zum Teil von dem Natriumphosphate locker ge-
bunden zu sein scheint. Die von Pflüger in Milch und Harn für die Gesamt-
kohlensäure gefundenen Zahlen waren bezw. 10 und 18,1—19,7 p. c. COg.
Über den Gasgehalt pathologischer Transsudate liegen besondere Unter-
suchungen von Ewald 2) vor. Er fand in diesen Flüssigkeiten von Sauerstoff
nur Spuren oder jedenfalls nur sehr geringfügige Mengen, von dem Stickstoffe
Gasgehalt aber etwa dieselben Mengen wie im Blute. Der Gehalt an Kohlensäure war
der Trans- ^
sudate. grösser als in der Lymphe (von Hunden) und in einigen Fällen sogar grösser
als in dem Erstickungsblute (Hundeblut). Die Spannung der Kohlensäure war
grösser als im venösen Blute. In den Exsudaten nimmt der Gehalt an Kohlen-
säure, namentlich an festgebundener, mit dem Alter der Flüssigkeit zu, wo-
gegen umgekehrt die Gesamtmenge Kohlensäure und besonders die Menge der
fest gebundenen mit dem Gehalte an Eiterkörperchen abnimmt.
0 Pflüger, in seinem Arch. 1 u. 2; Külz, Zeitsehr. f. Biol. 23. Es scheint, als
wären die Zahlen von KÜLZ nicht bei 760 mm Hg, sondern bei 1 m berechnet worden.
C. A. Ewald, Arch. f. (Anat. n.) Physiol. 1873 u. 1876.

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