- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
880

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 18. Der Stoffwechsel bei verschiedener Nahrung und der Bedarf des Menschen an Nahrungsstotfen - V. Der Bedarf des Menschen an Nahrung unter verschiedenen Verhältnissen

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880 Achtzehntes Kapitel,
Kostmass
der
Soldaten.
Rechnet man das Fett in die äquivalente Menge Stärke um, so wird die
Relation des Eiweisses zu den stickstofffreien Nährstoffen.
Ira Frieden = 1 : 4,97
„ Kriege = 1 ; 4,79
Die Relation ist also in beiden Fällen fast dieselbe. Zu einem ähnlichen
Resultate kommt man, wenn man von den Zahlen Vorrs für die Soldaten bei
a Manöver (starke Arbeit) und I im Kriege (angestrengte Arbeit) ausgeht
Eiweiss Fett Kohlehydrate Kalorien
a 135 80 500 3013
b 145 100 500 3218
Die Relation ist hier, wenn das Fett in Stärke umgerechnet wird, in
beiden Fällen dieselbe oder gleich 1:5.
Berechnet man den Bruchteil der ganzen Kalorienzufuhr, welcher auf jede
Gruppe der Nährstoffe fällt, so findet man, dass davon auf das Eiweiss so-
wohl in der Ruhe wie bei mässiger und angestrengter Arbeit 16 19 p. c
Vertonung
]-ommen. Für das Fett und die Kohlehydrate

sind die Schwankungen
Kaioiien.
grösser; die Hauptmenge der Kalorien kommt aber regelmässig auf die Kohle-
hydrate. Von den Gesamtkalorien kommen nämlich 16—30 p. c. auf das Fett
und 50—60 p. c. auf die Kohlehydrate.
Wie bedeutend der Nahrungsbedarf für Arbeitende werden kann, geht
schon aus den in der Tabelle S. 874 mitgeteilten Zahlen für Waldarbeiter in
Bayern hervor. Ein Bedarf von mehr als 4000 Kal. kommt nicht selten vor,
und bei sehr angestrengter Arbeit kann der Bedarf sogar auf 7000 Kal. steigen
(Atwatek und Bryant, Jaffa) ^).
Wie eine grössere Arbeit eine Vermehrung der absoluten Nahrungsmenge
erfordert, so muss umgekehrt die Menge der Nahrung, wenn man auf die Lei-
stungsfähigkeit geringere Ansprüche stellt, herabgesetzt werden können. Die
Frage, inwieweit dies geschehen kann, ist mit besonderer Rücksicht auf die
Kostsätze in Gefängnissen und in Altersversorgungsanstalten von Bedeutung,
Als Beispiele solcher Kostsätze werden hier folgende Zahlen mitgeteilt
Kostsätze
in Gefäng-
nissen und Gefangene (nicht arbeitende)
Eiweiss
87
Fett
22
Kohlehydrate
305
Kalorien
1667 (Schuster) ^)
Ver-
J» n 85 30 300 1709 (Voit)
eoraungs-
anstalten.
Pfründner 92 45 332 1985 (Förster) ®)
Pfründnerinnen 80 49 266 1724 n
Die in der Tabelle angeführten Zahlen von Voit sind von ihm als
niederste Sätze für nicht arbeitende Gefangene gefordert worden. Als unterste
Kostsätze für alte, nicht arbeitende Leute fordert er:
Eiweiss Fett Kohlehydrate Kalorien
Für Männer 90 40 350 2000
„ Frauen 80 35 300 1723
0 Vergl. Fussnote 1, S. 878.
Vergl. VOTT, Unters, der Kost, München 1877, S. 142. Vergl. ferner Hikschf.eld,
Malys Jahresb. 30.
’) Bei VoiT, Untersuchung der Kost, S. 186.

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