- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
889

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Nachträge,
889
Hämopyrrol übergeht, und eine andere, welche sowohl Hämatinsäure wie Pyrrol
Ad S. 311. Nachdem Michaelis und Rona in den Erythrozyten des
Hundeblutes einen Gehalt an Zucker nachgewiesen hatten, haben sie diese
Frage weiter verfolgt und sie haben (Bioch. Zeitschr. 18) gefunden, dass beim
Menschen in Fällen von Diabetes mellitus die Erhöhung des Zuckergehaltes
im Blute sowohl die Blutkörperchen wie das Plasma betrifft, und dass Ähnliches
auch beim Hunde bei alimentärer Glykosurie der Fall ist. A. Hollinger BiuUucker.
(Bioch. Zeitschr, 18) hat ferner gefunden, dass beim Menschen bei normalem
Zuckergehalt Blutplasma und Formbestandteile annähernd oder völlig gleich
zuckerhaltig sind und dass in der Mehrzahl der untersuchten Fälle von Hyper-
glykämie die Blutkörperchen stärker als das Serum an dem abnorm hohen
Zuckergehalte beteiligt waren. Da die Blutkörperchen des gelassenen Blutes
für Zucker impermeabel sind, was Michaelis und Rona durch besondere Ver-
suche noch weiter bestätigt haben, ist die Ursache der Permeabilität der Blut-
körperchen in vivo noch zu erforschen.
Ad S, 348. In Fortsetzung der Untersuchungen von Geossenbacher
hat R. Zimmermann (Bioch. Zeitschr. 17) gefunden, dass entmilzte Hunde auch
10 —11 Monate nach der Entmilzung mehr Eisen als normale Hunde aus-
scheiden, woraus folgt, dass auch nach so langer Zeit eine Kompensation dieser
Stoffwechselstörung nicht eingetreten ist. Für die Verarbeitung des künstlich
zugeführten Eisens scheint die Milz von geringer Bedeutung zu sein. Durch
Pyrodin (Ä^zetylphenylhydrazin) bewirkter Blutkörperchenzerfall steigert die Aus-
Scheidung von Eisen sowohl bei normalen wie bei entmilzten Hunden, bei den Wechsel,
letzteren jedoch in höherem Grade. Bei experimentell durch ungenügende
oder fehlende Eiweissernährung bewirktem Zerfall von Körpersubstanz ist eben-
falls die Eisenausscheidung stark gesteigert, und zwar unvergleichlich stärker
beim entmilzten als beim normalen Tiere. Dies spricht zugunsten der Ansicht
von Asher, dass die Milz ein Organ ist, welches das beim Zerfall von eisen-
haltigem Körpermaterial freiwerdende Eisen verarbeitet.
Ad S. 363. Bei ihren chemischen Studien über die Entwickelung des
Schweineembryos haben Mendel und Leavenworth (Amer, Journ. of Physiol.
20) sowohl den Glykogengehalt des ganzen Embryos wie den der Leber,
der Muskeln und der Skelettbildungen bestimmt, und sie gelangten dabei zu
der schon von anderer Seite ausgesprochenen Ansicht, dass ein reichlicher Embryo.
Glykogengeh alt nicht, wie man aus älteren Untersuchungen geschlossen hat,
etwas für die embryonalen Bildungen und die rasch sich entwickelnden Gewebe
Charakteristisches ist. Sie fanden ferner, wie schon früher Bernard, dass die
Leber in der früheren Periode des Embryonallebens kein Glykogen enthält.
Ad S. 471. Die Ansicht von Poptelski, dass das Sekretin kein spezi-
fischer Bestandteil des Darmes ist, hat dieser Forscher durch fortgesetzte Unter-
suchungen weiter erhärtet (Pflügers Arch., 128). Durch Einführung von
Darmextrakt in den Tierkörper wird der Blutdruck plötzlich und sehr stark

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