- Project Runeberg -  Sibirien ein Zukunftsland /
84

(1914) [MARC] Author: Fridtjof Nansen
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84 Fimftes Kapitel.
i
hinunter, um dort zu laichen. Manche Store bleiben auch, wenig
stens einen Teil des Winters, in den tiefen Lochern des lenissei
zuriick, aber auch sic wandern. Viele Fische bleiben den Winter hin
durch in der Fluhmiindung und in der lenisseibucht: bei Swjerewo
und Goltschicha, auf 71° 43’ nordlicher Breite und weiter fluh
aufwaits bei Pustoi, auf 71° 11’, fangi man im Winter Store,
Omule und Mulsune unter dem Eis. Aber der ganze Fischreich
tum hat in der Vucht nicht Raum, und ein groher Teil muh
sicherlich im Herbst ins Eismeer hinaus weiterwandern und sich langs
seiner Kusten verbreiten, die man sich sonst eigentlich ziemlich fischarm
dentt. Die Fischer der lenisseibucht machen z. V. einen Unterschied
zwischen dem Omul, der wahrend des Winters in der Vucht bleibt,
und dem Omul, der um den 23. Juli herum aus dem Meere herein
zulommen beginnt. Der Omul aus dem Meere ist viel fetter und
hat eine hellere Farbe mit starterem Silberglanz.
Einige lenisseifische erreichen bedeutende Grohen: der Stor
tann z. V. bis zu 90 oder 100 Kilogramm schwer sein, hat aber
in der Regel ein viel geringeres Gewicht: die meisten Store, die ich
auf der Reise sah, waren laum schwerer als 20, 30 Kilogramm. Die
lcingste Njelma, die mir zu Gesicht lam, mah 1,08 Meter.
Andere Fischarten, wie der Sterlett, eine kleine Storart (^.ci
penser i-nthemiB 2,in.), der Tschir usw. scheinen sich das ganze
Jahr hindurch im Flusse aufzuhalten, da sic in der Regel nicht an
der Miindung gefangen werden.
Sobald im Fruhling Ende Mai oder Anfang Juni das Eis
aufbricht, beginnen Stor und Njelma dm lenissei hinaufzugehen.
Vald darauf folgen dann Mulsun und Sjeld: man erwartet ihr
Vorbeiziehen bei Goltschicha ungefahr am 25. oder 26. Juni. Erst
nach ihnen, um den 23. Juli herum, lommt der Omul: als wir uns
bei den Nosonowsli-Inseln befanden, war der Omul der am
hciufigsten gefangene Fisch. Da das Wasser des lenissei im Sommer
verschiedenartiges Plankton enthatt, finden die Fische wahrend
ihrer Wanderung fluhaufwarts Nahrung und bleiben daher fett,
bis sic nach dem Laichen wieder ins Meer hinausgehen.
Als ich den lenissei hinaufreiste, habe ich einige Fische der
verschiedenen Arten gemefsen und Schuppen von ihnen gesammelt.
Velanntlich wachsen die Schuppen jedes Jahr, und die dabei ab
gesetzten lahresringe fallen, je nachdem der Fisch wcichst, breit oder

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Project Runeberg, Mon Dec 11 19:43:07 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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