Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IX. Das Troizkij-Kloster und weiter südwärts
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Das Troizkij-Kloster und weiter sudwarts. 151
Strande lag auf einigen Tormen ein gutes Kcmoe dieser Art: es sah
gencm so aus wie diejenigen, die ich weiter nordwcirts bei den
luraken cmgetroffen hatte.
Nun muhten wir uns aber mit der Avfcchrt beeilen, denn wir
sollien ja so schnell wie moglich siidwarts gehen. Wo aber war jetzt
Wostrotin? Bei seiner politischen Tatigleit hatte er ncttiirlich
vielerlei mit den Leuten zu besprechen, um iiber die Verhattnisse ins
Klare zu lommen: hat er doch in der Duma die Interessen des
Landes zu wahren. Er war verschwunden. Wir lehrten also um,
suchten den ganzen Ort ab und fanden ihn endlich, wenn auch nicht
im Tempel, so doch jedenfalls in liefsinnigem Gesprcich mit Priestern
und Schriftgelehrten.
Nachdem wir viermal Lebewohl gesagt und ich wahrend aber
maligen Martens nach der vierten Verabschiedung noch die aller
letzte Unterhattung photographiert hatte, rih sich zu unserer Frende
Wostrotin los und stieg ins Voot. Ein fiinftes herzliches Lebewohl
solgte, und nun ruderten wir zu unserm Schiff, lichteten die Anker
und steuerten in den lenissei hinaus, wahrend die beiden Geistlichen
mit dem Pristaw in der Mitte im Sonnenschein langsam iiber den
weiten Strand zur Klosterlirche hinaufwandelten, zuriick in ihr ein
sames, sriedliches Leben. Wie vorher erglcinzte die Kirche, noch
aus weiter Ferne sichtbar, mit Kuvveln und Tunn hoch iiber dem
Walde auf dem blauen Himmelshintergrund.
Da der Motor ein wenig aussetzte, muhten wir ein paar
Minuten auf der andern Seite des Flusses hatten. Dort standen
einige Nindenzelte auf dem flachen Sandstrand. Ich hoffte
lenissei-Ostjalen cmzutreffen, es waren aber bloh Russenzette. In
dem einen fanden wir einige Leute, die vom Siiden gekommen
waren und hier seit einiger Jett fischten: sic hatten jedoch nur 10 Pud
Fische gefcmgen. Man ist allgemein der Ansicht, es gebe im obern
Teil des Flusses nicht mehr die friihere Menge Fische, seit so viele
Leute nach der Miindung hinuntergezogen sind, um dort Fischfang
zu treiben. Die iibrigen Jette gehorten Leuten aus dem Orte beim
Kloster. Auch sic waren hier, um zu fischen: aber jetzt wohnte nie
mand in den Jetten. Wostrotin lauste einige Wildenten als will
lommenen luwachs zu unsern Speisevorrciten.
Weiter nach Siiden dieselbe Lcmdschaft wie zuvor: dieselben
Uferhange, dieselben Flachen landeinwarts mit demselben Walde,
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