- Project Runeberg -  Sibirien ein Zukunftsland /
152

(1914) [MARC] Author: Fridtjof Nansen
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IX. Das Troizkij-Kloster und weiter südwärts

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152 Neuntes Kapitel.
mit einzelnen Nadelbciumen, die hier und dort den Lauvwald
iiberragten, wahrend an andern Stetten der Nadelwald zu
sammenhangender war und auch hoher zu werden begcmn, so
dah man mehr zu Vauholz geeignete Vciume sah als weiter
nordlich.
Vei dem Dorfe Mirojedicha auf dem Ostufer des lenissei in
65° 36’ nordlicher Vreile bestand das Fluhufer aus cmstehendem
Gestein, das eine gute Strecke nordlich von dem Orre begcmn und
sich mindestens 4 Seemeilen siidwarts iiber ihn hincmszog. Es war
ein graublaues Gestein, das, wie ich im Vorbeifahren sehen konnte,
kallhaltig zu sein schien. Das Merkwiirdige ist auch hier, dah die
Fluhboschung ziemlich genau dieselbe Hohe hat wie cmderwcirts, im
Norden wie auch im Siiden, wo sic aus Sand und Ton besteht.
Das Land war nach dem Innent zu gleich flach, einerlei, ob an
stehendes Gestein zutage trat oder ob lose Schichten es bedeckten.
Ich konnte teine Hiigel, leme Landriicken, iiberhaupt gar teine
Hohenunterschiede entdecken.
Veim Troizkij-Kloster hatte ich allerdings einen niedrigen
blomen, bewaldeten Landriicken weit hinten im Innern langs der
Tungusla bemerkt,- wahrscheinlich steht das cmstehende Gestein bei
Mirojedicha in irgendeiner Verbindung mit jenem Landriicken und
mit dem Bergland langs der Tungusla, in der nicht weit oben
Stromschnellen cmzutreffen sind. Wie soll man sich aber den Um
ftand erllciren, dah das Land am Fluh entlcmg immer gleichmcihig
flach ist und stets ein und dieselbe Hohe hat, ob man nun auf
cmstehendes Gestein oder aus lose Schichten stoht? Ist es eine
alte Abrasionsflache, die das Meer in der Jett gebildet hat,
als diese losen Schichten abgelagert wurden? Iv oberst besteht
es zum Teil wohl aus alten Fluhablagerungen. Hat hier viel
leicht Siihwasser gestcmden, und ist jenes lose Gestein bis an die
Oberflciche des Siihwassers hinunter verwittert, wahrend die Ver
tiefungen dazwischen durch Fluhablagerungen aufgefiillt worden
sind. Ein solcher luslcmd karm schwerlich lange genug gedauert
haben. Oder liehe sich vielleicht denken, dah bei der starken Ver
witterung ein Landriicken aus losem Gestein, der aus der Edene
aufragt, im Laufe der Jett bis cmf ihr Niveau hinab verwittert?
Es ist nicht cmzunehmen, dah er der Edene vollig gleichgemacht
werden konnte. Der Wind vermochte es freilich,- mit dem treibenden

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