Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - XIII. Die Kolonisation und Entwicklung Sibiriens
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Dreizehntes Kapitel.
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funden wird, hauptsåchlich in Mtttel- und Ostsibirien. Im Gou
vernement lenisseisk hat man an vielen Stetten Gold entdeckt,
sowohl im mittleren Teil, wo grohe Mengen gewonnen wurden.
wie auch im siidlichen: einige Goldgruben im Gouvernement Irkutsk
gelten als die reichsten in Sibirien: in Trcmsbailalien sind ebenfalls
viele Goldbergwerke in Vetrieb: im Amurgebiet hat man an den
Flussen an vielen Stetten Gold gefunden, dort sollte das reichsts
Goldland Sibiriens sein: im Ussurilcmd ist ebenfalls Gold entdeckt
worden, ja sogar am Anadyr, im Norden der Halbinsel Kam
tschcttla. Das Gold wird in Sibirien noch grohenleils mit sehr
Vnmitiven Mitteln gewonnen, oft durch blohes Waschen mit der
Hand,- durch rcttionellen Maschinenbetrieb liehe sich der Ertrag viel
fach vergrohern. Nach einer Angabe aus dem Jahre 1908 waren in
Sibirien ungefahr 45000 Arbeiter beim Goldwaschen beschaftigt:
ihr gesamter lahreslohn betrug 13 bis 17 Millionen Rubel, und
die Ausbeute an reinem Gold sollte damals in Sibirien — das
Uralgebiet nicht mitgerechnet — jahrlich mehr als 2000 Pud
(32800 Kilogramm) ergeben.
Sibirien hat auch noch andere Metallschcitze, Kuvfer, Silber
und Blei, und besonders Eisen, sie werden aber wenig verwertet.
Dazu lommen an einigen Steilen noch Edelsteine und andere
wertvolle Gesteine, Mineralauellen und dergleichen, mas alles noch
wenig ausgenutzt wird. Kohlen hat man vielerorten gefunden, zum
Teil sehr gule Sorten: man glcmbt, dah allem in der ostlichen Kiisten
provinz und auf Sachalin Kohlen genug seien, um die ganze Schiff
fcchrt im Stillen Ozecm damit zu versorgen. Aber der Vetrieb der
Kohlengruben in Sibirien ist noch in seinen ersten Anfcingen und hat
grohe Entwicklungsmoglichleiten. Auf Sachalin fand man reiche
Petroleumquellen, die cmgeblich nicht allem ganz Sibirien, sondern
auch Australien versehen konnen. Dah Sibirien unermehliche Walder
besitzt. habe ich wiederholt erwahnt, und dah diese in der Tat grohe
Werte darstellen, ist selbstverstandlich. Die Schwierigleit ihrer Ver
wertung liegt in den Trcmsvortmitteln: dadurch sind sie an den
meiften Orten augenblicklich noch fust tvertlos. Aber es gibt auch,
besonders im ostlichen Sibirien in der Ncihe des Stillen Ozecms, viele
Gegenden, wo sich die Walder schon jetzt vorteilhaft cmsnutzen lassen.
Dah die grohen sibirischen Fliisse ertragreiche Fischerei erlauben,
ist ebenfalls schon erwahnt: auch sic laht sich noch mehr entwickeln.
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