- Project Runeberg -  Sibirien ein Zukunftsland /
231

(1914) [MARC] Author: Fridtjof Nansen
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Die Kolonisation und Entwicklung Sibiriens. 231
irischen, sondern durch und durch russisch und fiihle sich daher als ein
unzertrennlicher Teil des Russischen Reiches. Infolgedessen werde
es auch immer in einem Gegensatz zu den im Suden und Osten woh
nenden asicttischen Volkern stehen. Ja. eine Selbstverwattung mit
groherem Lolalinteresse, genauerer Lolallenntnis und freierer Hcmd
lungsfahigleit werde die Entwicklung der oftlichen Provinzen Ruh
lands in hohem Grade beschleunigen, und Ruhlands Machtftellung
im Often werde dadurch wefentlich verstcirtt.
Es ist nicht anzunehmen, dah ein politisches Programm wie
dieses Aussicht hat, in naher Zulunft durchgefiihrt zu werden. Doch
wenn in Ruhland auch verfchiedene Anfichten iiber den Entwicklungs
gang herrfchen, auf dem das liel am besten und fichersten zu er
reichen ist, so sind sich doch alle Parteien dariiber einig, dah man
dcmach trachten miisse, die russische Kolonisation in Asien durch die
besten verfiigbaren Mittet zu fordern. Dah auch die fiihrenden
Kreise dieser Ansicht sind, ergibt sich deutlich aus dem Vericht des
Landmirtschaftsministeriums iiber die Jahre 1909 bis 1913: dann
wird unter cmderm hervorgehoben, dah fur jene Kolonisation zwar
viel getcm worden sei, aber noch nicht genug: es hcmdele sich nun
darum, durch bessere Vorbereitung der zur Kolonisierung bestimmten
Lcmdparzellen, durch Vau von Strahen, Anlage von Brunnen,
Krcmkenhciusern, Postverbindungen usw. die begonnene Kulturarbeit
in den Kolonialdistritten energisch weiter zu entwickeln und durch Van
von Kirchen und Schulen die Aufllarungsarbeit in weiterem Umfcmg
zu lraftigen und zu vervielfaltigen. Die åtteren Kolonisten muhten
desser in der Landwirtschaft unterrichtet werden: dah der Bauer
eimas lonne sei in Sibirien ebenso notmendig mie cmderwcirts. „Eine
lunftige Vesiedlung", so heiht es weiter. miisse vorzugsweise an
den Grenzen des asicttischen Ruhlands lonzentriert werden, indem
man den Ansiedlern unter moglichster Unterstiitzung durch die Re
gierung jene Lcmdstriche anweist. Auherdem ist es notmendig. das
gevlcmte Eisenbcchnnetz Sibiriens schnellstens zur Ausfiihrung zu
bringen, besonders die siidsibirische Hauptlinie durch die Kirgisen
steppe. Der Bau never Eisenbcchnen erschlieht der Kolonisation
neve grohe Felder und lraftigt die allen" usw.
Sibirien ist ein iiberaus reiches Land, und seine Entwicklung
wird sich gewih lohnen. An Minerallen hat es cmherordentlich viele.
Besonders belcmnt ist sein Gold, das in immer groheren Mengen ge

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