Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - XVI. Russland im Osten. Die gelbe Frage
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Sechzehntes Kapitel.
Ruhland im Osten. Die gelbe Fråge.
grohen Strecken, die noch in diesen ostlichen russischen Pro
-s^/ vinzen nach dem Stillen Ozean zu uncmgebcmt oder taum
cmgebcmt liegen, karm man nicht durchreisen, ohne liver die Riesen
aufgabe zu erstcmnen, die sich Ruhland mit der Entwicklung dieser
Lander gestellt hat, um seine Macht im Osten zu vergrohern und
damit ein sicheres Bollmerl zum Schutz seiner selbst und der euro
pciischen Kultur gegen die vordringende gelbe Rasse zu errichten.
Die Losung dieser Ausgabe ist fiir ganz Europa von Wichtigleit.
Ihre wirlliche Vedeutung hat sich vor dem Jahre 1904 wohl nie
mcmd ganz llargemacht. Allgemein herrschte die Ansichl. dah Ruh
lands unbestrittene Machtstellung im Osten von leiner Seite bedroht
sei und dah es dort vorgehen lonne, wie es wolle. Die ganze Man
dschurei war ja schon halb russisch, und Korea stand unter rufsischem
Einfluh.
Dann aber lam der Krieg mit der grohen, unheimlichen Nber
raschung, die Ruhland erkennen lieh, dah es seinen Nachbar jenseits
der See im Osten vollftcindig unterschatzt hatte. Japan war zu einer
Grohmacht hercmgewachsen: es war nicht allem ein ebenburtiger
Vegner, sondern durch sein zielbewuhtes Vordringen eine drohende
Gefahr geworden, vielleicht eine grohere, als Nnhland je entgegen
getreten war. Schon dies hat die Lage im Osten gcinzlich vercmdert.
Aber es sind noch andere Dinge vorgegcmgen, die einem cmfmerl
samen Veobachter in ihren liinftigen Folgen noch wichliger er
scheinen: die neueften Umwalzungen in China. Die Modernisierung
dieses gewaltigen Reichs, die sich in unsern Tågen in der Revolution
und der Verwcmdlung des Reichs in eine nominelle Revublil, jeden
falls in seinem Nbergcmg zu einer moderneren Stacttsform erkennen
lieh. die Aufftellung einer modernen Armee und Flotte nach euro
pciischem Muster — alles das scheint weite Moglichkeiten fiir die
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