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- i4i -
den würden sie aber eines der großzügigsten Binnen-
wassersysteme bilden, das einen Flußverkehr zwischen der
Nord- und Ostsee bis zum Schwarzen Meer möglich
machen würde. Um diesen Plan naher zu erörtern tritt
Anfang September in Budapest ein Kongreß der
Donaustädte der verbündeten Mittelmächte zu-
sammen, dessen Kosten von Wien und Budapest getra-
gen werden. Die Tagesordnung besteht aus drei Haupt-
punkten: Erstens: Die technischen Arbeiten. Zweitens:
Internationale Rechtsfragen (zum Beispiel das Ver-
hältnis zu Rumänien). Drittens: Privatrechtliche Fra-
gen, hauptsächlich die Uferrechte betreffend. Die Mittel-
mächte sind während des Krieges und ebenso nachher
aufeinander angewiesen, weil die Folgen des Krieges
auf den überseeischen Märkten unabsehbar sind und der
Warenverkehr sich jedenfalls nur langsam wieder an-
bahnen läßt. Außerdem ist die Tonnage um so viel ver-
kleinert und die Seefrachten sind so ungeheuer gestie-
gen, daß der Seeweg nicht dieselben Vorteile bietet
wie vorher. Dieser Lage entsprechend ist der Plan
des zentraleuropäischen Fluß- und Kanalprojekts ent-
standen.
Was besonders den Donauverkehr betrifft, herrschte
bisher keine einheitlich organisierte Frachtverteilung.
Die Schiffahrt war zu periodisch und unregelmäßig.
Nach der Ernte gingen Riesenladungen hinauf. Die
Schiffe mußten aber von Bayern und Österreich leer
zurückkehren, weil eine organisierte Wechselwirkung zwi-
schen Landprodukten und Jndustrieartikeln fehlte. Eine
Beseitigung dieser Umstände sowie der Bau von Um-
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