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Erstes Kapitel.
.1« w™-yii-u„s
Schüttelt man Benzaldcliycl mit Wasser und Luft
® zustande kommen,
zu Benzoesäure stitt, während ^leTelJit.
können. Gleichzeitig ^n^rde «^^diert werden
Aktivierung nämlich Hydroxyl (OH) an die Stelle^von W
°’?’"’^®“«B^ktinktur werden gebläut, indem
"stors^- WasserstoffLome; das aus dem Aldehvde
«i^tritt und die beiden
durch restierende, auf den neutralen SanerstnfF it
Spaltung des Wassers
Hydroxy- ferner srefunden
Saucistoff spaltend wirken. Nasse und Rösing haben nun
lierung. „ .
^ass gewisse Eiweissarten das Vermögen haben bei Ge^nwart vnn Wo
andeier Weise vorstelleii kimn (vergl. Baeyer und Villiger; Engler und Weissberg ä).
Durch quantitative Versuche haben van’t Hoff und seine Schüler*; ge-
zeigt, dass der molekulare Sauerstoff bei gewissen Autoxydationsprozessen sich
in zwei Hälften teilt, von denen die eine an den Autoxydator, die andere an
einen gleichzeitig anwesenden, nicht direkt oxydablen Körper, den man nun-
mehr allgemein nach dem Vorschläge Engiers^) als Akzeptor bezeichnet,
ü-itt. Van’t Hoff ist der Ansicht, dass von den bei gewöhnlicher Temperatur
datÄrdi’*" minimaler Menge in positiv und negativ geladene Sauerstoffatome dissoziierten
Sauerstoffmolekülen, die Ionen gleichartiger Ladung an die autoxydable Sub-
stanz treten, während die übrigen Ionen den Akzeptor oxydieren. Für eine
solche Teilung des Sauerstoffmoleküles in zwei Hälften sprechen allerdings
gewisse Beobachtungen von anderen Forschern wie Manchot, Engler und
seinen Mitarbeitern®); aber diese Forscher haben auch gezeigt, dass es bei der
Autoxydation allem Anscheine nach in erster Linie meistens um eine durch
Aufnahme von Sauerstoffmolekülen bedingte Peroxydbildung sich handelt.
Eine solche Ansicht hat schon Traube^) ausgesprochen. Nach ihm
handelt es sich nämlich bei der Autoxydation nicht um eine Spaltung des
Ansicht. SäUGi’stoffes, Sondern um eine Spaltung des Wassei’s, wobei die Hydroxylgruppen
des letzteren mit der oxydablen Substanz sich verbinden, während die aus dem
zersetzten Wasser freigewordenen Wasserstoffatome mit dem neutralen Sauer-
stoffe zu Hydroperoxyd zusammentreten, welch letzteres dann natürlich auch
oxydierend wirken kann.
‘
A —)- 2 H2 O —)- O2 — A(0H)2 -j- H202-
q Rostocker Ztg. Nr. 534, 1891 und Nr. 363, 1895.
*) E. Rösing, Unters, über die Oxydation A^on Eiweiss in GegeiiAvart von SchAvefel.
Inaug.-Dissert., Rostock 1891.
^) Baeyer und Villiger, Ber. d. d. cbem. Gesellscb. 33; Engler und Weissberg
ebenda 33.
q Van’t Hoff, Zeitschr. f. pbysikal. Cbem. 16, Jorissen, Ber. d. d. ehern. Gesellscb.
30 und Zeitschr. f. physikal. Chem. 22; EwAN ebenda 16.
q Ber. d. d. chem. Gesellscb. 33.
®) Manchot, Über freiwillige Oxydation. Leipzig 1900; Engler und Weissberg,
Ber. d. d. chem. Gesellscb. 33; Engler und Frankenstein ebenda 31.
q Ber. d. d. chem. Gesellscb. 15, 18, 19, 22 u. 26.
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