- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
42

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 2. Physikalische Chemie in der Biologie - II. Kolloide

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42 Zweites Kapitel.
Viskosität.
Molekular-
ibewegung.
Molekular-
bewegung
und Visko-
sität.
Herstellungsweise können also dL KolSe
* (^ubmikronen). Je naeh der
vorher hingewiesen wurde (S. 40).
^ verschiedene Teilchengrösse besitzen, worauf schon
diesbezüglichen ASS^ei^liür’ein^
sind Subniikronen nachgewiesen worden. Unter
mit hesondpr« 1
eine von Gatin-Gruzewska und W. Biltz erwähnt, die
Lösung von Plvkoop
y^^^en ausgeführt wurde"’*). Es wurde gefunden, dass die wässerige
zunächst ihre Ppcrf
erkennbaren Submikronen auch Ainikronen enthält, die
gebefvon AlkSol’ r •
°"i‘’ t -Lichtkegel kundgeben, aber durch Zu-
zu einzeln nachweisbaren Submikronen zusammen geballt werden.
ib..„
Wasserlösungen organischer Kolloide zeichnen sich oft durch
nnstrpd
-’^liiigkeit oder Viskosität aus. In strenger wissenschaftlicher Weise wird dies so
aiKgedriickt, dass die innere Eeibung der fraglichen Lösungen gross ist. Es scheint allgemein
angenommen zu werden, dass die innere Reibung der Suspensionskolloide de^des reTn^
osiingsmit es gleich oder jedenfalls von derselben nur wenig verschieden ist. Diese Ansicht
ist aus verschiedenen Gründen wahrscheinlich richtig, aber rein experimentell scheint sich
leselbe nur auf einige Versuche zu stützen, die Friedländee mit kolloidem Silber und
Kolophoniumsuspensionen ausgeführt hat^). Die Konzentrationen der „Lösungen“ waren in-
S^nt^en^^^
Versuchen geringer als dass bestimmte Schlüsse daraus gezogen werden
Molekularbewegung’. Zuerst wurde von K. Brown gefunden, dass kleine
in Wasser suspendierte Teilchen eine zitternde Bewegung zeigen können, und
das Phänomen ist nach seinem Entdecker die BROWNsche Molekular
-
bewegung genannt worden^). Das Phänomen ist seitdem von vielen Forschern
sowohl bei in Flüssigkeiten suspendierten festen Körpern wie bei kolloid gelösten
Substanzen beobachtet worden. Von vielen Seiten wird es auch behauptet, dass
die Bewegung durch Elektrolytzusatz aufgehoben wird.
Iq bezug auf die Molekularbewegung von kolloidem Gold hat Zsigmondy gefunden,
dass dieselbe keine Folge von Konzentrationsänderung durch Verdunstung sein kann und
auch nicht von der Dauer oder Intensität der Lichtbestrahlung. Kleine Goldpartikelchen be-
wegen sich viel lebhafter als grosse ;
doch werden zuweilen auch grosse Teilchen angetroflfen,
die sich lebhaft bewegen. Die Teilchen scheinen einander etwas zu beeinflussen, indem die
Lebhaftigkeit der Bewegung durch Verdünnung der Goldlösung meist etwas abnimmt. Auch
alte Goldlösungen (mehrere Monate bis 1^2 Jahr) können lebhafte Bewegung zeigen.
Die Molekularbewegung ist neuerdings von Svedberg einer erneuerten Untersuchung
unterworfen worden®). Zunächst hat Svedberg nachgewiesen, dass die Molekularbewegung
von Silberteilchen auch im isoelektrischen Punkt, d. h. für ganz ungeladene Teilchen (S. 47)
völlig normal ist. Irgend welche elektrische Ladung kann also nicht für die Molekularbe-
wegung verantwortlich sein. Dann wurde das schon vorher aufgestellte einfache Gesetz ex-
perimentell bestätigt, dass die in einer gewissen Zeit zurückgelegte Weglänge der Viskosität
des Dispersionsmittels umgekehrt proportional ist. Die BROWNsche Molekularbewegung wird
von einigen als eine Äusserung einer allgemeinen Molekularbewegung der Materie angesehen.
Elektrische Fortführung- suspendierter Teilchen. Ein nicht zu
schwacher elektrischer Strom besitzt [das Vermögen, kleine Flüssigkeitsmengen,
die sich in einer Kapillare oder in einem porösen Diaphragma befinden, in
Bewegung zu setzen. In einer Flüssigkeit suspendierte Teilchen wandern auch
unter dem Einfluss des elektrischen Stromes und zwar je nach der Natur der
Flüssigkeit und der Teilchen zur xVnode oder Kathode. Diese Erscheinung wird
*) Zsigmondy u. Lottermoser, Zeitschr. physik. Chem. 56, 77, S. 1906.
2) Pflügers Arch. 105, S. 115, 1904.
®) Zeitschr. physik. Cheai. 38, S. 430, 1901.
’*) Edinb. Phil. Journ. 5, S. 358, 1828; 8. S. 41, 1830.
®) Studien z. Lehre von den kolloiden Lösungen. Upsala 1907, S. 128.

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