- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
66

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 2. Physikalische Chemie in der Biologie - IV. Enzyme

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OG Zweites Ku])itel.
Nachweis-
bare Rever-
sibilität.
Synthese
von Estern.
und Armstrong nachgewiesen, indem Kefirlaktase aus Galaktose und Dextrose,
nicht Laktose, sondern Isolaktose aufbaut i).
Nach Cremer besitzt Hefepress-
saft das Vermögen, aus Traubenzucker oder Fruchtzucker Glykogen zu bilden 2).
w^n Synthesen eiweissartiger Substanzen ist nichts Bestimmtes bekannt
fp R Z
dass die Plasteinbildung ein synthetischer Verlauf sei aber
die Beweise dafür fehlen noch. Es könnte sich ebensowohl um gegenseitige Ausfällung von
zwei oder mehreren Digestionsprodukten handeln.
isidiiung von
Eine eigentliche Rückbildung des einmal gespaltenen Substrates scheint
also für Kohlehydrate und Eiweisskörper bis jetzt nicht sicher nachgewiesen zu
sein. Dagegen ist eine solche Synthese für Amygdalin bekannt. Amygdalin
wird nämlich durch Maltase in Mandelsäurenitrilglukosid und Dextrose gespalten;
umgekehrt konnte Emmerling aus diesen Produkten mit Hilfe von Maltase
Amygdalin wieder aufbauen^j. Über eine sogen, asymmetrische Synthese, wo-
bei aus Benzaldehyd und Zyanwasserstoff unter dem Einfluss von Emulsin,
die d-Form des Mandelsäurenitrils (CgH- . CH(OHK CN) gebildet wird, be-
richtet neuerdings Rosenthaler ^). Eine unzweifelhafte Synthese ist auch
für Fett und andere esterartigen Verbindungen der Fettsäuren bekannt. Zu-
nächst wiesen Kastle und Loevenhart di.e Bildung von ÄthylbutjTat aus
Äthylalkohol und Buttersäure unter Einfluss von einem Pankreasenzym nach^).
In analoger Weise erhielt Hanriot aus Buttersäure und Glyzerin mit Blut-
serum Monobutyrin ®). Ebenso gelang es Pottevin mittelst eines Pankreas-
enzymes Ölsäure und Glyzerin in Mono- und Triolein umzuwandeln, sowie Öl-
säureester mit einatomigen Alkoholen zu erhalten ^). Die synthetische Wirkung
von Pankreas ist eingehend von Dietz studiert worden®). Das von ihm an-
gewandte Enzym war in Wasser unlöslich, und dessen Wirkung wurde mit
i-Amylalkohol und n-Buttersäure oder dem entsprechenden Ester geprüft. Zu-
nächst wurde festgestellt, dass die Reaktion in der unlöslichen Phase (Enzym)
stattfand. Aus der Reaktionsformel Alkohol -|- Säure ^ Ester -|- Wasser ergibt
sich, wenn die molekularen Konzentrationen von Alkohol, Säure, Ester und
Wasser mit Ca, Cs, Ce, Cw bezeichnet werden, die Reaktionsgeschwindigkeit der
dx
Esterbildung für ein homogenes System — = kj^ . Ca • Cs — k^ . Cb . Cw. (S. 54),
Q t
welche Gleichung, da Alkohol und Wasser in Überschuss vorhanden waren und
ihre Konzentratio.ien also als Konstante betrachtet und in den Konstanten k^
d X
und kg .
einbegriffen werden können, sich vereinfacht zu — = k^ . Cs — kg . Ce-
Ber. d. d. clieiD. Gesellsch, 35, S. 3151, 1902.
2) Ebenda. 32, S. 2062, 1899.
Ber. d. d. chem. Gesellsch. 34, S. 3810, 1901.
^
*) Blochern. Zeitschr. 14, S. 238, 1908.
®) Amer. chera. Journ. 24, S. 491, 1900.
«) Compt. reiid. S. 132, 212, 1901.
’) Ebenda. 130, S. 1152, 1903; 138, S. 378, 1903; Aun. Inst. Fast. 20, S. 901, 1926.
**) Zeitschr. physiol. Chem. 52, S. 279, 1907.

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