- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Die Proteine - I. Einfache Proteine - B. Albumoide oder Albuminoide - 1. Albuminate

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Drittes K<nj)itel.
oder nicht durch SilttigunR mit NiiCl gefüllt. Mineralsäuren !,„ Überschuss
fallen die Losungen sowohl der Asid- wie der Alkalialbuminate. Die, soweit
möglich, neutralen Lösungen dieser Stoffe werden .auch von vielen Metall-
salzen gefallt.
Irotz dieser Übereinstimmung in Reaktionen sind jedoch die aus einem
und demselben Eiweissstoffe mit Säure oder Alkali erhaltenen Albuminate nicht
icentisch, und durch Auflösung des Alkalialbuminates in etwas Säure erhält
man nicht das entsprechende Azidalbuminat, ebensowenig wie umgekehrt das
in Wasser mit wenig Alkali gelöste Azidalbuminat die entsprechende Alkali-
albuminatlösung darstellt. Im ersteren Falle erhält man die in Wasser lösliche
Verbindung des Alkalialbuminates mit der Säure und im letzteren die lösliche
Verbindung des Azidalbuminates mit dem zugesetzten Alkali. Der chemische
Vorgang bei der Denaturierung des Eiweisses mit einer Säure ist nämlich nicht
ganz derselbe wie bei der Denaturierung mit einem Alkali und dementsprechend
sind auch die Denaturierungsprodukte verschiedener Art. Die Alkalialbuminate
sind verhältnismässig starke Säuren. Sie können in Wasser durch Zusatz von
Sd’e CaCOg, unter Austreibung von COg, gelöst werden, was mit den typischen Azid-
A^kafi-^und
^l^uminaten nicht gelingt, und sie zeigen, den Azidalbuminaten gegenüber, auch
btSt. Abweichungen, weiche mit ihrer stark ausgeprägten Säurenatur im Ziv
sammenhange stehen. Verdünnte Lösungen von Alkalien wirken auch auf das
Eiweiss mehr eingreifend als Säuren von entsprechender Konzentration ein. Im
ersteren Falle spaltet sich ein Teil des Stickstoffes und oft auch des Schwefels
ab, und es kann wegen dieses Verhaltens zwar ein Azidalbuminat durch Alkali-
einwirkung in ein Alkalialbuminat, aber nicht umgekehrt ein solches durch
Säure in das entsprechende Azidalbuminat desselben Eiweissstoffes übergeführt
werden (K. Mörner^). Dies schliesst jedoch natürlich nicht die Möglichkeit
aus, dass man durch stärkere Säurewirkung Produkte erhalten kann, welche den
durch weniger starke Alkalieinwirkung entstandenen vielleicht entsprechen.
Das Prinzip der Darstellung der Albuminate ist schon oben angegeben
worden. Aus einer mit Alkali, bezw. mit Säure behandelten Eiweisslösung kann
das entsprechende Albuminat durch Neutralisation mit Säure, bezw. Alkali aus-
gefällt werden. Den ausgewaschenen Niederschlag löst man in Wasser mit Hilfe
von ein wenig Alkali, resp. Säure und fällt wiederum durch Neutralisation des
Lösungsmittels. Den mit Wasser ausgewaschenen Niederschlag behandelt man,
wenn es um die Darstellung eines reinen Präparates in fester Form sich handelt,
mit Alkohol-Äther.
Bei der Darstellung von sowohl Azid- wie Alkalialbuminaten können auch Albumosen oder
denselben nahestehende Albuminate gebildet werden. Ein solcher Stoff ist die ,Alkali-
Albuniinat- albumose“ von Maas*). Zu den Alkalialbuminaten gehören auch die von Paal®) aus
^Stoffe
^ Eiereiweiss dargestellten zwei Säuren, Lysalbinsäure und Protalbinsäurc. Die Des-
1) Pflügers Arch. 17.
*) Zeitschr. f. physiol. Chem. 30.
®) Ber. d. d. chem. Gesellsch. 35.

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