- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
189

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 4. Die Kohlehydrate - I. Monosaccharide

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Kohlehydrate. Monosaccharide.
In chemischer Hinsicht kann man indessen sagen, dass alle Kohlehydrate
aldehyd- oder ketonartige Derivate mehrwertiger Alkohole sind. Die einfachsten
Kohlehydrate, die einfachen Zuckerarten oder Monosaccharide, sind nämlich «•
entweder Aldehyde oder Ketone derartiger Alkohole, und die mehr zusammen-
gesetzten Kohlehydrate scheinen durch Anhydridbildung aus jenen entstanden
zu sein. Tatsache ist es jedenfalls, dass die mehr zusammengesetzten Kohle-
hydrate bei der Hydrolyse entweder je zwei oder auch mehrere Moleküle von
einfachen Zuckerarten liefern können.
Dem nun Gesagten entsprechend kann man auch die Kohlehydrate auf
drei Hauptgruppen verteilen, nämlich: 1. Einfache ZucheYO,Tten^^onosia,c,chQx’idQ,
2. zusammengesetzte ZucTcerarten
^
Disaccharide, Trisaccharide und kristalli-
sierende Polysaccharide und 3. nicht kristallisierende oder Tcolloide Polysaccharide.
Unter diesen Gruppen sind die Monosaccharide, Disaccharide und kolloiden gruppen.
Polysaccharide von besonderer tierphysiologischer Bedeutung.
Unsere Kenntnis von den Kohlehydraten und deren Strukturverhältnissen
ist in neuerer Zeit, Dank den bahnbrechenden Untersuchungen von Kiliani^)
und ganz besonders von E. Fischer ®), höchst bedeutend erweitert worden.
Da die Kohlehydrate hauptsächlich im Pflanzenreiche Vorkommen, kann
es selbstverständlich nicht hier am Platze sein, eine ausführliche Besprechung
der zahlreichen bekannten Kohlehydrate zu geben. Dem Plane dieses Buches
gemäss wird hier nur eine kurzgedrängte Übersicht geliefert und es können
hierbei nur diejenigen Kohlehydrate berücksichtigt werden, die entweder im Tier-
reiche Vorkommen oder als Nährstoffe für Menschen und Tiere von besonderer
Bedeutung sind.
I. Monosaccharide.
Sämtliche Zuckerarten werden hinsichtlich der Nomenklatur durch die
Endung „ose“ charakterisiert, die an einen die Herkunft oder andere Be- Aidosen und
Ziehungen andeutenden Stamm angefügt wird. Je nach der Anzahl der in dem
Moleküle vorkommenden Kohlenstoffatome kann man dementsprechend auch die
Monosaccharide in Triosen, Tetrosen, Pentosen, Hexosen, Hep-
tosen usw. einteilen.
Sämtliche Monosaccharide sind entweder Aldehyde oder Ketone mehr-
wertiger Alkohole. Jene Zuckerarten werden Aidosen, diese dagegen Ketosen
genannt. Die gewöhnliche Glukose ist also z. B. eine Aldose, die Fruktose
b Vergl. Ber. d. d. ehern. Gesellsch. 18, 19 u. 20.
*) Vergl. besonders E. Fischees Vortrag: „Synthesen in der Zuekergruppe“ ebenda
23, S. 2114. Vorzügliehe Arbeiten über die Kohlehydrate sind: „Kurzes Handb. der Kohle-
hydrate“ von B. Tollens, Breslau, Bd. 2 1895 und Bd. 1 2. Aufl. 1898, welohe Arbeit aueh
ein sehr vollständiges Literaturverzeichnis enthält, und: Die Chemie der Zuckerarten von
E. 0. V. Lippmann, Bi’aunschweig 1904.

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