- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
221

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 5. Tierische Fette und Phosphatide - 1. Neutralfette und Fettsäuren

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Fünftes Kapitel.
Tierische Fette und Phosphatide.
1. Neutralfette und Fettsäuren.
Die Fette stellen die dritte Hauptgruppe der organischen Nährstoffe des
Menschen und der Tiere dar. Sie kommen sehr verbreitet sowohl im Tier- wie
im Pflanzenreiche vor. Im Tierorganismus findet sich das Fett in allen Organen Vorkommen
^ _ _ der Fette.
und Geweben; die Menge desselben ist aber eine so wechselnde, dass eine
tabellarische Übersicht über den Fettgehalt der verschiedenen Organe von wenig
Interesse ist. Am reichsten an Fett ist das Knochenmark, mit über 960 p. m.
Die drei wichtigsten Hauptdepots des Fettes im Tierorganismus sind; das inter-
muskuläre Bindegewebe, das Fettgewebe der Bauchhöhle und des Unterhaut-
bindegewehes. Unter den Pflanzenteilen sind besonders die Samen und Früchte,
in einigen FäUen aber auch die unterirdischen Teile reich an Fett, welches auch
im Stamme von Holzgewächsen während der Winterruhe abgelagert vorkommt.
Die Fette bestehen fast ganz aus sogenannten Neutralfetten mit nur sehr
kleinen Mengen Fettsäuren. Die Neutralfette sind ihrerseits Ester eines drei-
atomigen Alkohols, des Glyzerins, mit einbasischen Fettsäuren. Diese Ester
sind Triglyzeride, d. h. es sind drei Hydroxylwasserstoffatome des Glyzerins
durch die Radikale der Fettsäuren ersetzt, und die allgemeine Formel ist also
C3H5 . O3 . R3. Die tierischen Fette sind regelmässig ihrer Hauptmasse nach
Ester der drei Fettsäuren Stearin-, Palmitin- und Ölsäure. In einigen Tier-
fetten, namentlich im Milchfett, kommen auch in ziemlicher Menge Glyzeride
der flüchtigen Fettsäuren, Buttersäure, Kapron-, Kapryl- und Kaprinsäure vor. Die ver-
Ausser den obengenannten drei gewöhnlichsten Fettsäuren, Stearin-, Palmitin-
und Ölsäure, hat man im Fette von Menschen und Tieren — abgesehen von
einigen bisher nur wenig studierten oder nur selten vorkommenden Fettsäuren —
als Glyzeride auch folgende nicht flüchtige, gesättigte Fettsäuren, nämlich Laurin-
säure C12H24O2, Myristinsäure C14H28O2 und Arachinsäure , CgoH^oOg, ge-
funden. Von ungesättigten Fettsäuren kommen ausser der Ölsäure als Glyzeride
wahrscheinlich in kleinen Mengen auch Säuren der Linolsäurereihe CnH2n-402

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