- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
291

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 6. Das Blut - II. Die Formelemente des Blutes - Die farblosten Blutkörperchen und die Blutplättchen - III. Das Blut als ein Gemenge von Plasma und Blutkörperchen

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

!
Blutplättchen. Blut. 291
> welche im allgemeinen einen 2 bis 3 mal kleineren Durchmesser als die roten
i
Blutkörperchen haben. Bei Anwendung der verschiedensten Reagenzien tritt eine
;
Trennung der Blutplättchen in zwei Substanzen ein, die eine ist homogen und
i
wenig lichtbrechend, die andere stark lichtbrechend und körnig. Die Blutplättchen
j
kleben leicht zusammen und haften auch leicht Fremdkörpern an.
Nach den Untersuchungen von Kossel und Lilienfeld^) bestehen die
j
Blutplättchen aus einer chemischen Verbindung zwischen Eiweiss und Nuklein.
]
Dementsprechend werden sie auch von Lilienfeld Nukleinplättchen ge-
I
nannt und als Derivate des Zellkernes betrachtet. Dass die Blutplättchen in
bestimmter Beziehung zu der Blutgerinnung stehen, scheint fast sicher zu sein.
Die Ansichten über diese Frage und namentlich über die Art und Weise, wie
die Plättchen an der Gerinnung sich beteiligen, sind aber leider sehr divergierend.
III. Das Blut als ein Gemenge von Plasma und
Blutkörperchen.
Das Blut als solches ist eine dicke, klebrige, heller oder dunkler rote,
selbst in dünnen Schichten undurchsichtige Flüssigkeit von salzigem Geschmacke
und schwachem, bei verschiedenen Tierarten verschiedenem Gerüche. Nach Zu-
satz von Schwefelsäure zum Blute tritt der Geruch deutlicher hervor. Das
spezifische Gewicht zeigt beim gesunden erwachsenen Menschen Schwankungen
von 1,045 bis 1,075. Beim erwachsenen Manne beträgt es als Mittel etwa
1,058. Beim Weibe ist es etwas niedriger. Nach Lloyd Jones ist das spez.
Gewicht am höchsten bei der Geburt, am niedrigsten dagegen bei Kindern bis
zum zweiten Jahre und bei Schwangeren. Aus den Bestimmungen von Lloyd
Jones, Hammeeschlag und anderen Forschern geht es übrigens hervor, dass
die bei gesunden Personen beobachteten, von dem Alter und dem Geschlechte
abhängigen Schwankungen des spez. Gewichtes mit den Schwankungen der
I
Hämoglobin menge wesentlich zusammenfallen.
;
Die Bestimmung des spez. Gewichtes wird am genauesten mit dem Pvkno-
!
Blutmengen, wie für klinische Zwecke,
ü handelt, so bedient man sich indessen gewöhnlich des folgenden, von
mmerschlag herrührenden Verfahrens. Man bereitet sich ein Gemenge von
1 Tronffn°’’"? ’"’’di T ^«Wichte 1,050, und bringt einen
) BpiLi
^ Gemenge hinein. Steigt der Tropfen, so wird
T’ "l
dagegen Chloroform zugesetzt, bis der Tropfen in der
Muchung gerade schwebt, und darauf wird das spez. Gewicht der Mischung

Unter/ Aforf’^
"ber die Blutplättchen vergl. man: Lilienfeld, Hämatolo:
physiol Gesell ’l
.
Physiol. 1892 und: Leukozyten und Blutgerinnung, Verhandl. <
« "m.“ ’ ">
«in. Wo=he„»hr. 189
Blut-
plättchen.
Spez.
Gewicht.
19*

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Mon Dec 11 15:13:06 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/physchemde/0303.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free