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292

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 6. Das Blut - III. Das Blut als ein Gemenge von Plasma und Blutkörperchen

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292 Sechstes Ka])itel.
iS^do’s
Aräometer bestimmt. Die Methode ist allerdings nicht ganz genau;
G ^^chtes
muss rasch arbeiten, und es sind auch andere Kautelen nötig, bezüglich
owic es.
Arbeiten von L. Zuntz und A. Levy^) hingewiesen wird.
Die Reaktion des Blutes ist gegen Lackmus alkalisch. Der Gehalt des
frischen, nicht defibrinierten Blutes an titrierbarem Alkali, als NugCOg berechnet,
beträgt nach Loewy beim Hunde, Pferde und Menschen bezw. 4,93. 4,43 und
5,95 p. m. Nach Strauss kann man für normales Menschenblut als Mittel
etwa 4,3 p. m. NugCOg berechnen. Zahlen unter 3,3 p. m. wie über 5,3 p. m.
sind nach ihm als pathologisch zu betrachten, v. Jaksch fand beim Menschen
einen Alkaligehalt von 3,38 bis 3,90 p. m. und Brandenburg 3. p. m. NaOH
(= 3,98 p. m. NagCOg). Die alkalische Reaktion nimmt ausserhalb des Körpers
an Intensität ab und zwar um so schneller, je grösser die ursprüngliche Alkales-
Aikaieszenz zenz war. Dies rührt von einer in dem gelassenen Blute stattfindenden Säure-
des Blutes. _ ....
bildung her, an welcher die roten Blutkörperchen in irgend einer Weise beteiligt I
zu sein scheinen. Nach starker Muskeltätigkeit soll die Alkaleszenz angeblich i
abnehmen (Peiper, Cohnstein) und ebenso nimmt sie nach anhaltender Ein- ,
nähme von Säure ab (Lassar, Freudberg u. a.^). Auf Grund der L^ntersuchungen
von R. Adlers und S. Bondi^) soll bei Vergiftung mit Salzsäure beim Kanin-
chen hierbei die Relation zwischen Kalk und den übrigen Basen durch eine
relativ starke Zunahme des ersteren geändert werden.
Über die Alkaleszenz in Krankheiten liegen zahlreiche Untersuchungen
vor; da man aber bisher keine allgemein als zuverlässig anerkannte Methode ’
zur Bestimmung der Blutalkaleszenz kennt, und da das Resultat wesentlich von
der Wahl der Indikatoren abhängig ist, sind diese Untersuchungen, wie auch
die über die physiologische Alkaleszenz, einer weiteren Prüfung bedürftig^). Hier-
zu kommt noch, was aus dem oben über die Alkaleszenzbestimmung im Blut-
serum Gesagten hervorgeht, dass man nur das titrierbare Alkali, nicht aber die
Blut- wahre, durch Hydroxylionen bedingte Alkaleszenz bestimmt hat. Diese wahre
alkaleszenz.
ist wie oben bemerkt so gering, dass das Blut als eine nahezu
neutrale Flüssigkeit anzusehen ist. Für das Zustandekommen dieses Zustandes,
ZuNTZ, Pflügers Arch. 66; Levy, Proc. Roy. Soc. 71.
Loevw, Pflügers Arch. 58, wo man auch Literaturhinweise findet. H. StraüSS,
Zeitschr. f. klin. Med. 30; v. JAXSCH ebenda 13; Peiper, Virchows Arch. 116; Cohxstein
ebenda 130, wo auch die Arbeiten anderer, wie Minkowski, Zuntz und Geppert zitiert
sind; Freudberg ebenda 125 (Literaturangaben); vergl. auch WEISS ,
Zeitschr. f. physiol.
Chem. 38: Brandenburg, Zeitschr. f. Klin.-Med. 45.
3) Bioch. Zeitschr. 6.
Über die Methoden der Alkaleszenzbestimmung vergl. man, ausser den eben zitierten
Autoren, v. Jaksch, klin. Diagnostik; v. Limbeck, Wien. med. Blätter 18; Wright, The
Lancet 1897 ;
Biebnacki, Beiträge zur Pneumatologie etc. ,
Zeitschr. f. klm. Med. 31 u. d-,
HAMBURGER. Eine Methode zur Trennung etc, Arch. f. (Anat u.) Physiol. 1898. .erg
auch Malys Jahresb. 29, 30, 31. Salaskin u. Püpkin, Ze.tschr. f. physiol. Chem. 4- «nd
O. POLIN ebenda 43; T. Laitinen, HAMMARSTEN-Festschr. 1906; N. v. Westenrijk, A.c .
f. exp. Path. u. Pharm. Suppl. 1908, SCHMIEDEBERG-Festschr.

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