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339

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 7. Chylus, Lymphe, Transsudate und Exsudate - II. Transsudate und Exsudate - III. Der Eiter

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Synovia und Eiter. 339
mann^). Die Anasarkaflüssigkeit soll regelmässig Harnstoff, 1 —2 p. m.,
und auch Zucker enthalten.
Den eiweissarmen Transsudaten verwandt ist die Flüssigkeit derEchinokokkus-
aystensäcke, welche dünnflüssig, farblos und vom spez. Gewichte 1,005 —1,015 ist. Die
Wenge der festen StoflEe ist 14—20 p. m. Die chemischen Bestandteile sind angeblich Zucker,
bis zu 2,5 p. m. ,
Inosit, Spuren von Harnstoff, Kreatin, Bernsteinsäure und Echino-
Salze, 8,3—9,7 p. m. Von Eiweiss finden sich nur Spuren, es sei denn, dass eine ent-
mündliche Reizung stattgefunden hätte. In dem letztgenannten Falle hat man bis zu 7 p. m.

Eiweiss gefunden.
Synovia und Selmensclieidenflüssigkeit. Die Synovia ist wohl eigent-
lich kein Transsudat; sie wird aber oft als Anhang zu den Transsudaten ab-
gehandelt.
Die Synovia ist eine gegen Lackmus alkalische, klebrige, fadenziehende,
gelbliche, von Zellkernen und Überbleibseln von zerfallenen Zellen getrübte,
aber auch bisweilen klare Flüssigkeit. Sie enthält ausser Eiweiss und Salzen
auch eine Muzinsubstanz, das Synoviamuzin (v. Holst^). In pathologischer
Synovia fand Hammarsten eine muzinähnliche Substanz, die indessen kein Synovia.
Muzin wai\ Sie verhielt sich ähnlich wie ein Nukleoalbumin oder ein Nukleo-
proteid und gab beim Sieden mit Säure keine reduzierende Substanz. Auch
Salkowski3) fand in pathologischer Synovia eine muzinähnliche Substanz,
welche indessen weder Muzin noch Nukleoalbumin war. Er nannte diese Substanz
„Synovin“.
Die Zusammensetzung der Synovia ist nicht konstant, sondern wechselt
je nach Ruhe und Bewegung. Im letzteren Falle ist ihre Menge geringer und
ihr Gehalt an dem muzinähnlichen Stoffe, an Eiweiss und Extraktivstoffen
grösser, während der Gehalt an Salzen vermindert ist. Dieses Verhalten wird
-aus den folgenden, von Frerichs^) ausgeführten Analysen ersichtlich Die
Zahlen beziehen sich auf 1000 Teile. Zusammen-
I. Synovia eines im Stall II. Synovia eines auf die
Wqoop,.
gemästeten Ochsen Weide getriebenen Ochsen
969,9 948 ’S
Feste Stoflfe
30 1
Muzinähnlicher Stoff . . . 2’,4
5
’«
Albumin und Extrakt! vstofie 157 qc’,
Fett ... n’fi
iiis 9:9
_
Die Synovia Neugeborener soll mit der von ruhenden Tieren überein-
«timmen. Die Flüssigkeit der Bursae mucosae wie auch die der Sehnenscheiden
so in qualitativer Hinsicht der Synovia ähnlich sein.
III. Der Eiter.
gelbgrüne, rahmähnliche Masse von
^chwachem Geruch und einem faden, süsslichen Geschmack. Er besteht aus
b Deutsch. Arch. f. klin. Med. 44.
Zeitschr. f. physiol. Chem. 43.
) Hammarsten, Malys Jahresb. 12; Salkowski, Virchows Arch 131
) Wagners Handwörterb. 3, Abt. 1, S. 463.
22*
Eiter.
b
<1

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