- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 9. Die Verdauung - III. Die Darmschleimhautdrüsen und ihre Sekrete

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Der Darmsaft. 4b3
entsprach die Alkaleszenz 4,54 p. m. NagCOg. Der Darmsaft enthält Eiweiss
(Thiry fand 8,01 p. m. davon), dessen Menge mit der Dauer der Absonderung
abnehmen soll.’ Die Menge der festen Stoffe ist schwankend. Sie beträgt bei
Hunden 12,2—24,1 p. m., beim Lamme 29,85 p. m. Das spez. Gew. war
beim Hunde (Thiky) 1,010—1,0107 und beim Lamme (Pregl) als Mittel
10143- Der Darmsaft des Lammes enthielt 18,097 p. m, Eiweiss, 1,274 p. in.
Albumose und Muzin, 2,29 p. m. Harnstoff und 3,13 p. m. übrige organische Stoffe.
Über den Darmsaft des Menschen liegen Untersuchungen von Demant,
Turby und Manning, H. Hamburger und Hekma und Nagano i)
vor. Auch
beim Menschen ist der Darmsaft von niedrigem spez. Gewicht, etwa 1,007,
^a^aaft
einem Gehalte von gegen 10-14 p. m. festen Stoffen und gegen Lackmus Menschen,
stark alkalischer Reaktion. Der Gehalt an Alkali, als Natriumkarbonat be-
rechnet, beträgt nach Nagano, Hamburger und Hekma 2,2 p. m., der Gehalt
an NaCl 5,8 —6,7 p. m. Die Gefrierpunktsbestimmung ergab z/ = — 0,62 °
(Hamburger und Hekma).
Der Darmsaft des Hundes enthält nach Boldyreff “’^) eine Lipase, die
besonders auf emulgiertes Fett (Milch) wirkt und von der Pankreaslipase unter
anderem auch dadurch verschieden ist, dass ihre Wirkung nicht durch Galle
befördert wird. Der Darmsaft enthält ferner sowohl bei Tieren wie beim Men-
schen das von 0. Cohnheim entdeckte Enzym, Erepsin, welches regelmässig
nicht auf natives Eiweiss, sondern nur auf Albumosen und Peptone spaltend wirkt.
Er enthält möglicherweise auch eine Nuklease und endlich wirkt er auch
schwach amylolytisch. Der Saft und, wie mehrere Forscher behauptet haben,
in noch höherem Grade die Schleimhaut enthält ferner, wie die von vielen
Forschern bestätigten Beobachtungen von Paschutin, Brown und Heron,
Bastianelli und Tebb^) gezeigt haben, Invertase und Maltas e. Auch ein Enzyme,
den Milchzucker invertierendes Enzym, eine Laktase, kommt, wie die Unter-
suchungen von Röhmann und Lappe, Pautz und Vogel, Weinland, Orban^)
gelehrt haben, bei neugeborenen Kindern und jungen Tieren, aber auch bei
erwachsenen Säugetieren, welche Milch in der Nahrung erhalten, vor. Die Lak-
tase kann ebenfalls reichlicher in der Schleimhaut als in dem Safte enthalten
sein und nach einigen kommt sie überhaupt nur in den Zellen vor. Die An-
gaben über das Vorkommen eines glukosidspaltenden Enzymes sind strittig
(Frouin, Omi 5).
Demant, Vikchows Arch. 75; Tueby u. Manning, Zentralbl. f. d. med. Wiss. 1892,
S. 945; Hamburger u. Hekma 1. c. ;
Nagano, Mitt. aus d. Grenzgeb. d. Med. u. Chir. 9.
) 1. c.
®) Paschutin, Zentralbl. f. d. med. Wiss. 1870, S. 561; Brown u. Heron, Annal.
d. Chem. u. Pharm, 204: Bastianelli, Moleschotts Unters, 14 (ältere Literatur). Vergl.
ferner Miura, Zeitschr. f. Biol. 32; Widdicombe Journ, of Physiol. 28; Tebb ebenda 15.
Eöhmann u. Lappe, Ber. d. d. chem. Gesellsch, 28; Pautz u. Vogel, Zeitschr. f.
Biol. 32; Weinlano ebenda 38: Orban, Malys Jahresb. 29.
A. Frouin u, P. Thomas, Arch. internat, de Physiol. 7 ;
K. Omi, Das Verhalten
des Salizins im tierischen Organismus. Inaug.-Dissert., Breslau 1907.

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