- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
508

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 9. Die Verdauung - VI. Die Resorption

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Neuntes Kapitel.
nur 0,4 0,7 p. c. In den Versuchen von Kubner wie von Hultgren und
LandergrenI) mit Koggenbrot war die Ausnutzung der Kohlehydrate wenijrer
vollständig, indem nämlich der Verlust in einigen Fällen sogar auf 10,4 10,9 p c
stieg. Aus den bisherigen Erfahrungen folgt aber jedenfalls, dass’ der Mensch
ohne Schwierigkeit mehr als 500 g Kohlehydrate pro Tag resorbieren kann.
Für die Verdauung und Resorption der Amylaceen betrachtet man all-
gemein das Pankreas als das wichtigste Organ, und es fragt sich also, wie die
^Tswption I^esorption dieser Stoffe nach der Ausrottung des Pankreas sich verhält. Wie
^hy^ate®’ Resorption des Eiweisses, so haben auch die bisherigen Beobachtungen
wechselnde Zahlen für die Resorption der Stärke ergeben. In einigen Fällen
war die Resorption fast nicht, in anderen wiederum ziemlich beeinträchtigt, und
bei pankreaslosen Hunden hat man sie sogar bis auf 50 p. c. der eingenommenen
Stärkemenge herabgesetzt gefunden (Rosenberg, Cavazzani) 2),
Als die unvergleichlich wichtigste Form für die Resorption des Fettes be-
trachtete man früher allgemein die Emulsion. Eine solche findet man auch im
Chylus nach Einführung nicht nur von Neutralfett sondern auch von Fettsäuren
in den Darm. Die Fettsäuren sind indessen nicht als solche in dem emulgierten
Besorption
Chylusfette enthalten. Durch Untersuchungen von J. Munk, deren Richtigkeit
Fettes,
später von anderen konstatiert wurde, ist es nämlich festgestellt worden, dass
die Fettsäuren vor ihrem Übergange in den Chylus zum allergrössten Teil durch
eine Synthese in Neutralfett übergeführt und als solche mit dem Chylusstrome
dem Blute zugeführt werden. Diese Synthese soll schon in der Schleimhaut
verlaufen (Moore u. a.)^).
Die Annahme, dass das Fett hauptsächlich als Emulsion resorbiert werde,
war teils in dem reichlichen Vorkommen von emulgiertem Fette im Chylus nach
Fettnahrung und teils darin begründet, dass man nach einer solchen Nahrung
oft eine Fettemulsion im Darme findet. Da indessen im Darmkanale eine
reichliche Spaltung von Neutralfett vorkommt, und da ferner die Fettsäuren
nicht als solche, sondern erst nach einer Synthese mit Glyzerin zu Neutralfett
als emulgiertes Fett im Chylus Vorkommen, war man im Zweifel darüber, in-
wieweit das emulgierte Chylusfett von einer Aufnahme schon im Darme emul-
gierten Neutralfettes herrührte oder von einer nachfolgenden Emulgierung des syn-
gieSng^ünd
regenerierten Neutralfettes herzuleiten war. Ein solcher Zweifel war um
des°Fettes.
^^ßtir berechtigt, als, wie Frank Ü gezeigt hat, die Fettsäureäthylester zwar vom
Darme aus reichlich aufgenommen werden, aber nicht als solche sondern als
b Rtjbner, Zeitschr. f. Biol. 15 u. 19; Constantinidi ebenda 23; Hultgrex u.
Landergren, Nord. med. Arch. 21.
Cavazzaxi, Zentralbl. f. Pbysiol. 7. Siebe im übrigen Fussnote 1, S. 505. Vergl.
auch Lombroso, Hofmeisters Beiträge 8.
Munk, Virchows Arch. 80; vergl. ferner v. Walther, Arch. f. (Anat. u.) Physiol.
1890; Minkowski, Arch. f. exp. Path. u. Pharm. 21; Frank, Zeitschr. f. Biol. 36; Moore
vergl. Bioch. Zentralbl. 1, S. 741 ;
Frank u. Bitter, Zeitschr. f. Biol. 47.
Zeitschr. f. Biol. 36.

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