- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 9. Die Verdauung - VI. Die Resorption

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öio
Neuntes Kapitel.
Die Möglichkeit, dass dies Fett erst gespalten werden muss und das,
alten darüber ist es nach der Ansicht des Verfassers noch zu früh ein L
timnites Urteil ausznsprechen, und die Entscheidung hierüber muss fortgesetzten
L ntersuchungen überlassen werden.
°
Die nächste Frage ist die, ob alles Fett oder die Hauptmasse desselben
Ti-T^^-nt ’"’r,
I^y^Pbgefässe und den Ductus thoracicus zum Blute ein-
schlagt. Nach einigen Beobachtungen von Walther und Frank M an Hunden
konnte es den Anschein haben, als würde nur ein geringer Teil des Fettes
(oder jedenfalls der verfütterten Fettsäuren) in die Cbylusgefässe übergehen-
Resorp- T ^aum auf die Resorption der Neutralfette
def \ Resorption beim Menschen unter normalen Verhältnissen über-
tragbar zu sein. Munk und Rosenstein 2) konnten nämlich bei ihren Unter-
suchungen an einem Mädchen mit Lymphfistel reichlich 60 p. c. von dem ein-
ge uhrten Fette in dem Chylus wiederfinden, und von der ganzen Fettmenge
im Chylus waren hierbei nur 4-5 p. c. als Seifen vorhanden. Selbst
nach Verfutterung von einer fremden Fettsäure, der Erukasäure, fanden sie
37 p. c. der eingeführten Menge als Neutralfett in dem Chylus wieder. Nie
findet man indessen alles eingeführte Fett im Chylus; es gibt immer einen nicht
unbedeutenden Teil des resorbierten Fettes, dessen Schicksal man nicht hat
verfolgen können.
Die Vollständigkeit, mit welcher das Fett resorbiert wird, hängt unter
normalen Verhältnissen wesentlich von der Art des Fettes ab. In dieser Hin-
sicht weiss man, besonders durch die Untersuchungen von Münk und Arn-
SCHINK^), dass die Fettarten mit höherem Schmelzpunkt, wie z. B. der Hammel-
talg und besonders das Stearin, weniger vollständig als die leicht schmelzbaren
versTb^ede-
Schweiiie- Und Gänsefett, Olivenöl u. dergl. resorbiert werden. Auch
ner Fette, auf die Geschwindigkeit der Resorption übt die Art des Fettes Einfluss aus,
indem nämlich, wie Munk und Rosenstein fanden, das feste Hammelfett lang-
samer als das flüssige Lipanin aufgesaugt wurde. Die Ausgiebigkeit der Fett-
resorption im Darmkanale ist übrigens unter physiologischen Verhältnissen eine
sehr bedeutende. Ein von VoiT untersuchter Hund nahm von 350 g ver-
0 Walther, Arch. f. (Anat. u.) Physiol. 1890; Frank ebenda 1892.
-) ViRCHOWs Arch. 123.
Münk, ViRCHOws Arch. 80 u. 95; Arnschink, Zeitschr. f. Biol. 26.

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