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592

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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592 Dreizehntes Kapitel,
Kolloid.
Eigen-
schaften
und
Zusammen
Setzung.
Metalbumin
Pseudo-
muzin.
Kystome ohnrakteristisclie Bestandteile bat man das Kolloid
(las Meta- und Paralbumin betrachtet.

Kolloid. Dieser Name bezeichnet eigentlich keine chemisch charakterisier-
bare Substanz, sondern eher nur eine bestimmte physikalische, an Leimgallerte
eimnernde Beschaffenheit des Geschwulstinhaltes. Das Kolloid ist als krank-
Jiattes Produkt in mehreren Organen gefunden worden.
Das Kolloid ist eine gallertähnliche, in Wasser und Essigsäure nicht lös-
iche Masse, welche von Alkali gelöst wird und dabei in der Regel eine von
Essigsäure oder von Essigsäure und Ferrozyankalium nicht fällbare Flüssigkeit
gibt. Ein solches Kolloid ist von Pfannenstiel i)
als Pseudomuzin ß bezeichnet
.
worden. Zuweilen findet man indessen auch ein Kolloid, welches, wenn es mit
höchst verdünntem Alkali behandelt wird, eine niuzinähnliche Lösung gibt. Das
Kolloid ist dem Muzin nahe verwandt und wird von einigen Forschem als ein
verändertes Muzin angesehen. Ein von Panzer analysiertes Eierstockkolloid
enthielt 931 p. in. Wasser, 57 p. m. organische Substanz und 12 p. ni. Asche.
Die elementäre Zusammensetzung war C 47,27, H 5,86, N 8,40, S 0,79, P 0,54
und Asche 6,43 p. c. Ein in den Lungen gefundenes, von Würtz^) analy-
siertes Kolloid enthielt C 48,09, H 7,47, N 7,00 0 (+ S) 37,44 p. c. Kolloid
verschiedenen Ursprunges scheint jedoch eine ungleiche Zusammensetzung zu haben.
Metalbumin. Unter diesem Namen hat Scherer^) eine von ihm in
,
einer Ovarialflüssigkeit gefundene Proteinsubstanz beschrieben. Das Metalbumin
wurde von Scherer als ein Eiweissstoff betrachtet; es gehört aber der Muziii-
gruppe an und ist aus diesem Grunde von Hammarsten ’^) Pseudomuzin ge-
nannt worden.
Pseudoinuziii. Dieser Stoff, welcher wie die Müzine beim Sieden mit
Säuren eine reduzierende Substanz gibt, ist ein Mukoid, dessen Zusammensetzung
nach Hammarsten folgende ist: C 49,75, H 6,98, N 10,28, S 1,25, 0 31,74 p. c.
Mit Wasser gibt das Pseudomuzin schleimige, fadenziehende Lösungen, und diese
Substanz ist es, welche vorzugsweise dem flüssigen Inhalte der Ovarialkystome
seine typische fadenziehende Beschaffenheit verleiht. Die Lösungen gerinnen
beim Sieden nicht, sondern werden dabei nur milchig opalisierend. Zum Unter-
schiede von Muzinlösungen werden die Pseudomuzinlösungen von Essigsäure
nicht gefällt. Mit Alkohol geben sie eine grobflockige oder faserige, selbst nach
längerem Aufbewahren unter Alkohol in Wasser noch lösliche Fällung.
Das Paralbumin ist eine andere, von Scherer entdeckte, in Ovarial-
flüssigkeiten vorkommende und auch in Aszitesflüssigkeiten bei gleichzeitiger
Gegenwart von Ovarialzysten und Berstung derselben gefundene Substanz. • Sie
Arch. f. Gynäk. 38.
Panzer, Zeitschr. f. physiol. Chein. 28; Wüetz bei Lebekt, Beitr. zur Kenntnis
(3es Gallertkrebses, Viechows Arch. 4.
Verb. d. physik.-naed. Gesellsch. in Würzburg 2 und Sitz.-Ber. der ph3
’sik.-med.
Gesellsch. in AVürzburg für 1864 u. 1865. Nr. 6 in der Würzb. med. Zeitschr. 7.
0 Zeitschr. f. physiol. Chem. 6.

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