- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
674

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - II. Organische, physiologische Harnbestandteile

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ü74 Fünfzehntes Kapitel
dei Scht\etelalkalilosuiig, welche vorher mit ebensoviel Wasser verdünnt worden
Aim Sieden, lasst diese Losung durch das oben erwähnte Filtrum in das Becher’
^las weiches die Silberfallung enthält, einfliessen, wäscht mit heissem Wasser
nach und erwärmt, unter Umrühren des Inhaltes, das Becherglas einige Zeit in
Methode
mit heissem Wasser nach, säuert das Filtrat mit etwas Salzsäure an’
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Ludwig. stunden stehen. Die nach dieser Zeit auskristallisierte, auf einem kleinen
gewogenen Filtrum gesammelte Harnsäure wäscht man mit Wasser, Alkohol’
Äther, Schwefelkohlenstoff und wiederum Äther aus, tiocknet bei 100 — lloOC
und wagt. Für je 10 ccm des wässerigen Filtrates muss man der direkt ee-
finidenen Harnsäurmenge 0,00048 g zuzählen. Statt des gewogenen Papier-
filters ist es besser, eines von Ludwig konstruierten, mit Glaswolle beschickten,
in ausführlicheren Handbüchern beschriebenen Glasrohres sich zu bedienen. Zu
starkes oder zu langaiidauerndes Erwärmen mit dem Schwefelalkali ist zu ver-
meiden, weil sonst ein Teil der Harnsäure zersetzt wird.
Salkowski weicht von diesem Verfahren darin ab, dass er den Harn erst
mit Magnesiamixtur (50 ccm auf 200 ccm Harn) fällt, mit Wasser auf 300 ccm
Verfahren auffüllt, filtriert und vom Filtrate 200 ccm mit 10 —15 ccm einer Sprozentigen
Salkowski. Lösung von Silbernitrat fällt. Den Silberniederschlag schlemmt er in 200 bis
300 ccm mit einigen Tropfen Salzsäure angesäuerten Wassers auf, zersetzt ihn
mit Schwefelwasserstoff, erhitzt zum Sieden, kocht das Schwefelsilber mit Wasser
aus, filtriert, konzentriert bis auf wenige Kubikzentimeter, setzt 5 —8 Tropfen
Salzsäure hinzu und lässt bis zum nächsten Tage stehen.
Die Methode von Hopkins basiert auf der vollständigen Fällbarkeit
der Harnsäure als Ammoniuinurat, wenn der Harn mit Chlorammonium voll-
ständig gesättigt wird. Die Harnsäure kann entweder, nachdem man sie mit Salz-
säure frei gemacht hat, gewogen werden, oder man kann sie in verschiedener
Weise, durch Titration mit Kaliumpermanganat oder nach dem Kjeldahl-
Verfahren bestimmen. Es sind mehrere Modifikationen dieser Methode von
Fodin, Folin und Schaffer, WöRNER und Jolles^) ausgearbeitet worden.
Der letztgenannte führt die Harnsäure durch Oxydation mit Kaliumperman-
ganat in schwefelsaurer Lösung in Harnstoff über, dessen Menge dann mit
Bromlauge bestimmt wird. Hier soll nur die Methode von Folin-Schaffer
beschrieben werden.
Verfahren von Folin und Schaffer. Zu 300 ccm Harn setzt man
75 ccm einer Lösung, die im Liter 500 g Ammoniumsulfat, 5 g Uranazetat
und 60 ccm lOprozentiger Essigsäure enthält, und filtriert nach fünf Minuten.
Durch diesen Zusatz entfernt man einen anderen, unbekannten Harnbestandteil
(eine Proteinsubstanz ?), der sonst die Harnsäure verunreinigt. Von dem Filtrate
Verfahren
"’^^den 125 ccm (= 100 ccm Ham) mit 5 ccm konzentriertem Ammoniak ver-
. von Polin- setzt Nach 24 Stunden wird der Niederschlag abfiltriert und auf dem Filtrum
Schaffer.
Ammoniumsulfat chlorfrei gewaschen. Man spült daun den Niederschlag
mit Wasser (insgesamt 100 ccm) in einen Kolben hinab, setzt 15 ccm kon-
N
zentrierter Schwefelsäure hinzu und titriert bei 60—63° C mit
^ Kalium-
Methode
von
Hopkins.
0 Hopkins, Journ. of Path. a. Bacter. 1893 und Proc. Roy. Soc. 52; Folin, Zeitschr.
f. physiol. Chem; 24; Folin u. SchaPfer ebenda 32; Wörner ebenda 29; Jolles ebenda
29 und Wien. med. Wochenschr. 1903.

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