- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
718

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - III. Anorganische Bestandteile des Harnes

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718
Fünfzehntes Kapitel.
mit Salpetersäure an und neutralisiert dnn„
’ «’st schwach
Kdk. Die. neutrale clt™ itfeZg
Die Silbemitratlösung kann eine ^-Lösung sein. Oft gibt man ihr aber
eine solche Stärke, dass je 1 ccm 0,006 e CI hezw Onin iVnni . ,
In die^rn letztgenannten Falle enthält die Lösung 29,075 g^AgNO
Modifikationen der MoHRschen Methode sind von Freund und ToEpirp
wie auch von BödtkerI) angegeben worden.
Oüpper
Die Methode von Volhard. Statt der vorhergehenden bpniitzt man
Voihard-
^ VoLHARDsche Methode, welche im Harne direkt zur Verwendung
sehe Titrier- kommen kann. Das Prinzip dieser Methode ist foDendes Aus dem mit ctoi f
^
.«-.a., Säure augesäuet-ten Harne fällt man alles Chlor ZtersfhZtlZiSS
RhodlniVr -l"^
abgemessenen Teil des Filtrates niij
Rhodanalkahlosung die Menge des überschüssig zugesetzten Silbersalzes. Dieses
letztere wird von der Rüodanlosung vollkommen gefällt, und als Indikator be-
nutzt man dabei eine Losung von Ferrisalz, welches bekanntlich mit der klein-
sten Menge Rhodan eine von Eisenrhodanid rotgefärbte Flüssigkeit o-ibt
1 1
- erforderlich: 1 . Eine Silbernitratlösung
welche 29,075 g AglSTOg iin Liter enthält und von welcher also 1 ccm 0 010 g
aCl oder 0,00607 g CI entspricht; 2. eine bei Zimmertemperatur gesättigte
Losung von chlorfreiem Eisenalaun oder Ferrisulfat; 3. chlorfreie
Salpetersäure von dem spez. Gewichte 1,2 und 4. eine Rhodankalium-
losung welche 8,3 g KCNS im Liter enthält und von welcher 2 ccm also
1 ccm der Silbersalzlösung entsprechen.
Erforder-
liche
Lösungen.
Man lost etwa 9 g Khodankaliiim in Wasser und verdünnt zum Liter. Den Gehalt
dieser Lösung an KRh bestimmt man darauf mit der Silbemitratlösung in folgender Weise
Von der Silbersalzlösung misst man 10 ecm ab, .setzt dann 5 ecm Salpetersäure und 1—2 ceni
b errisalzlüsung zu und verdünnt mit Wasser zu etwa 100 ccm. Hierauf lässt man unter
Bereitung stetigem Umrühren die Ebodanlösung aus der Bürette zufiiessen, bis eine nach Umrühreii
dÄoa"Z! “’f
* verschwindende schwache Rolfärbung der Flüssigkeit cintritt. Uem in dieser IVeise
lüsung*.
uudenen Gehalte an Rhodanalkali entsprechend wird die Rho^imlösung darauf mit Wasser
veidunnt. Man titriert noch einmal mit 10 ccm AgNOs-Lösung und korrigiert die Rhodan-
lösung durch vorsichtigen Wasserzusatz, bis 20 ccm dei-selben genau 10 ccm der Silberlösung
entsprechen.
Bei Chlorbestimmungen im Harne nach dieser Methode verfährt man auf
folgende Weise. In einem mit eingeschliffenem Glasstöpsel versehenen Kolben,
welcher bis zu einer bestimmten Marke am Halse 100 ccm fasst, lässt man
erst genau 10 ccm Harn einfliessen, fügt dann 5 ccm Salpetersäure dazu, ver-
dünnt mit etwa 50 ccm Wasser und lässt dann genau 20 ccm der Silbernitrat-
Ausführung. lösung hinzufliessen. Man schliesst nun den Kolben mit dem Stöpsel, schüttelt
stark um, spritzt den Stöpsel mit destilliertem Wasser über den Kolben ab und
füllt diesen letzteren mit destilliertem Wasser bis zur Marke. Man verschliesst
nun wieder mit dem Stöpsel, mischt sorgfältig durch Schütteln und filtriert durch
ein trockenes Filtrum. Von dem Filtate misst man mit einer trockenen Pipette
50 ccm ab, setzt 3 ccm der Ferrisalzlösung zu und lässt dann die Rhodan-
lösung vorsichtig zufiiessen, bis die über dem Niederschlage stehende Flüssigkeit
eine bleibende rötliche Farbe angenommen hat. Die Berechnung ist sehr ein-
fach. Wenn z. B. zur Erzeugung der Endreaktion 4,6 ccm Rhodanlösung ver-
0 Freund u Toepfer, Malys Jahresb. 22; Bödtker, Zcitschr. f. pliysiol. Cheiu. 20.

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