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794

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 16. Die Haut und ihre Ausscheidungen

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Sechszehntes Kapitel,
Fett kommt jedoch nach Röhmann und Linsur nur in geringer Menge vor
heb Jod bmdet. und euren anderen Stoff, das Dermozerin, welches bei 64
bis 66 C schmrlzt, m reichlicher Menge in Dermoidzysten sich vorfindet und
desBen Identität mit dem von v. Zevrek als Zetylalkohol bezeichneten Bestand-
teil dieser Zysten wahrscheinlich erschien. Nach AmesedEe ist indessen das
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“ä Dermoidzystenfett erhaltene, als
H.„trs«e, Ze ylalkoho bezeichnete Stoff ist nach ihm ein der Arachinsäure entsprechender
icosylalkohol, In der Vernix caseosa kommt Cholesterin reich-
ich vor. RüppelI), welcher in der Vernix caseosa im Durchschnitt 348,52 p. m.
Wasser und 138,72 p. m. Ätherextrakt fand, hat auch das Vorkommen roii
Isocholesterin in ihr angegeben. Diese Angabe wird indessen- von Unna^)
bekämpft.
^
Nach ihm kommt Isocholesterin weder in dem Vernixfette noch
überhaupt in irgend einem Hautfette des Menschen vor, dagegen enthalten alle
Arten von Hautfett Cholesterin.
Daran erinnernd, dass nach einer allgemein verbreiteten Ansicht das der
Pflanzenepidermis zugehörige Wachs als Schutzmittel für die inneren Teile der
Fruchte und Pflanzen diene, hat Liebreich 3) die Vermutung ausgesprochen,
dass gerade die Verbindung der fetten Säuren mit einatomigen Alkoholen als
Choieste

Resistenzfähigkeit des Wachses gegenüber den Glyzerinfetten anzu-
fette®in der ^ehen sei. In ähnlicher Weise glaubt er, dass die Cholesterinfette im Tierreiche
die Rolle eines Schutzfettes übernehmen, und er behauptet auch, in der mensch-
lichen Haut und den Haaren, in Vernix caseosa, Fischbein, Schildplatt, Kuh-
horn, Federn und Schnäbeln mehrerer Vögel, Stacheln vom Igel und Stachel-
schwein, Huf und Kastanien der Pferde etc. Cholesterinfett nachgewiesen zu
haben. Er zieht hieraus den Schluss, dass die Cholesterinfette stets in Verbin-
dung mit der keratinösen Substanz auftreten und dass das Cholesterinfett, wie
das Wachs bei den Pflanzen, zum Schutz der tierischen Oberfläche dient.
Unter den von Unna untersuchten Hautfetten enthielten alle, bis auf das
Epidermisfett, neben Cholesterin mehr oder weniger grosse Mengen Cholesterinester.
Das Epidermisfett dagegen war fast frei von Estern und enthielt hauptsächlich
nur freies Cholesterin.
In der von Psylla Alni sezernierten fettartigen Schutzsubstanz bat Sündavik^) den
Psyllaalkohol, CagHesO, gefundeu, -welcher dort als Ester in Verbindung mit der Psylla-
säure, C32 H65 COOH, sich vorfindet. Diesen Alkohol hat er auch im Wachse der Hummeln
gefunden.
Das Cerumen ist ein Gemenge des Sekretes der im knorpeligen Teile
des äusseren Gehörganges vorkommenden Talg- und Schweissdrüsen. Es ent-
Psylla-
alkohol.
*) Hoppe-Seyler, Physiol. Chem., S. 760; Linser bei Röhmann, Zentralbl. f.
Physiol. 19, S. 317; s. auch LiNSER, Ref. ebenda 18, S, 473 aus Deutsch. Arch. f. klin.
Med, 1904; Ruppel, Zeitschr. f. physiol. Chem. 21; Fr. Ameskder ebenda 52.
P. G. UnnA, Monatsh. f. jjrakt. Dermat. 45.
3) ViRCHOWs Arch, 121.
*) Zeitschr. f. physiol. Chem. 17, 25, 32, 53 u. 54.

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