- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 16. Die Haut und ihre Ausscheidungen

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Verschiedene Sekrete. Schweiss. 7U5
hält Seifen und Fett, Fettsäuren, Cholesterin und Eiweiss und enthält ausser- Cerumen.
dem einen roten, in Alkohol löslichen, bitlerschineckenden Stoff ’).
Das Präputialsekret, Smegma praeputii, enthält überwiegend Fett,
ferner Cholesterin und angeblich auch Ammoniakseifen, die vielleicht von zer-
setztem Harne herrühren. Desselben Ursprunges sind vielleicht auch die im
Smegma des Pferdes gefundenen Stoffe: Hippursäure, Benzoesäure und Kalzium-
oxalat. .
Zu dem Präputialsekrete kann auch das aus zwei eigentümlichen Drusensäckchen in
finq Pränutium des Bibers ausgeschiedene Bibergeil, Castoreum, gerechnet weiden.
Dieser iS? ein Gemisch von Eiweiss. Fett, Harzen, Spuren von Phenol (fluchtigem Ol) und Bibergeil,
einem stickstofiTfreien, seiner Zusammensetzung nach nicht naher bekannten, aus Alkohol in
vierseitigen Nadeln kristallisierenden, in kaltem Wasser unlöslichen, in siedendem dagegen
etwas löslichen StoflT, dem Kastorin.
In dem Sekrete aus den Analdrüsen der Stinktiere hat man Butylmer-
kaptan und Alkylsulfide gefunden (Aldrich, E. Beckmann) 2).
Das Wollfett oder der sogen. Fetts chweiss der Schafe ist ein Gemenge der
Sekrete der Talg- und Schweissdrüsen. In dem Wasserextrakte findet sich eine reichliche
Menge von Kalium, welches an organische Säuren, flüchtige und nicht flüchtige Fettsäuren,
Benzoesäure, Phenolschwefelsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure u. a. gebunden ist.
Das Fett enthält unter anderen Stoflen bisweilen, aber nicht immer, auch reichliche Mengen o e
Ätherarten von Fettsäuren mit Cholesterin und Isocholesterin. Dakmstädtee, und Lifschütz
haben im Wollfette auch andere Alkohole und neben Myristinsäure auch zwei Oxyfettsäuren,
die Lanoze rinsäure, CsoHgoO^, und die Lanopalmitinsäure, C16H32 O3 ,
gefunden.
1-ür das Wollfett besouders charakteristische Stoffe sind, ausser den zwei letztgenannten Säuren,
Isocholesterin,Oxycholesterine und Karnaubylalkohol C24 H49 OH. Nach EÖH-
MANN®) enthält das Wollfett auch einen, von ihm Lanozerin genannten Stoff, welcher das
iunere Anhydrid der obigen Lanozerinsäure sein soU.
Das Sekret der Bürzeldrüse der Enten und Gänse enthält einen kaseinähnlichen
Stoff, ferner Albumin, Nuklein, Lezithin und Fett, aber keinen Zucker (De Jonge). Der
Hauptbestandteil ist nach EÖHMANN Oktadezylalkohol, CigHagO, welcher 40—45% des
Ätherextraktes ausmacht. Die Fettsäuren sind Ölsäure, kleine Mengen Kaprylsäure, Palmitin-
und Stearinsäure und optische Isomeren der Lauriu- und Myristinsäure. Die Fettsäuren sind S^ret der
gröstenteils an den Oktadezylalkohol gebunden ,
und dieser entsteht wahrscheinlich durch
<i^üse.
Eeduktion von Stearinsäure oder Ölsäure. Das Sekret enthält auch eine dem Lanozerin nahe-
stehende Substanz, von Eöhmann Pennazerin genannt. In dem Hautsekrete von Sala-
mandern und Kröten hat man giftige Stoffe, bezw. Samandarin (Zalesky, Faüst), Bufidin
IJOKNAKA und Casali), Bufotalin und die umstrittenen Stoffe Bufon in und Bufotenin
(Faust, Berteand und Phisalix^) gefunden. Thalassin hat Eichet®) einen von ihm
entdeckten, kristallisierenden, sehr giftigen Bestandteil der Fühlfäden der Seenessel genannt.
Der Schweiss. Der unverhältnismässig grösste Teil der durch die Haut
ausgeschiedenen Stoffe, deren Menge als Mittel etwa Körpergewichtes
beträgt, besteht aus Wasser. Nächst den Nieren ist auch die Haut der für die Der
° ^
Schweiss.
Ausscheidung des Wassers beim Menschen wichtigste Apparat. Da die Drüsen
b Vergl. Lamois, (Lannois?) u. Maetz,.Malyh Jahresb. 27, S. 40.
b Aldrich, Journ. of exp. Mcdic. 1; Beckmann, Malys Jahresb. 26, S. 566.
b Daemstädtek u. Lifschütz, Ber. d. d. ehern. Gesellsch. 29 u. 31; Eöhmann,
Hofmeisters Beiträge 5 und Zentralbl. f. Physiol. 19, S. 317. Vergl. ferner Unna 1. e.
Bd. 15, S. 18 und Lifschütz bei Unna ebenda, S. 234.
*) De Jonge, Zeitschr. f. physiol. Chem. 3; EÖHMANN 1. c. ;
Zaleski, Hoppe-Seyler,
Med.-chem. Unters., S. 85; Faust, Areh. f. exp. Path. u. Pharm. 41; JORNARA und Casali,
Malys Jahresb. 3; Faust, Arch. f. exp. Path. u. Pharm. 47 u. 49; Bertrand, Compt.
Ecnd. 135; Bertrand u. Phisalix ebenda.
®) Pflügers .4rch. 108.

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