- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
816

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 17. Chemie der Atmung - II. Der Gasaustasch zwischen dem Blute einerseits und der Lungenluft und den Geweben andererseits

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Siebzehntes Kaijitel
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® nach Biox u, a, sehr beträchtlich werden und sogar über 80 p. c betragen ’
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Fische. -ch Entleerung der Schwimmblase mittelst froikaifnach eS
Zeit in ihi neue Luft sich ansammelt, die viel reicher an Sauerstoff als die atmosphärischeist
deien Gehalt daran sogar auf 85 p. c. ansteigen kann. Bohr, der diese Angaben weiter
geprüft und bestätigt hat, fand ferner, dass diese Gasansammlung unter dem Einflüsse des
i eivensystemes steht, indem sie nämlich nach Durchtrennung gewisser Zweige des Nervus
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Sekretion und nicht um eine Diffusion von Sauerstoff
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Zeit hat auch Jaeger •) über die sekretorische Tätig-
keit der Schwimmblase weitere Aufklärungen geliefert.
^
Nach dem oben S. 807 von der inneren Atmung Gesagten muss diese
hauptsächlich darin bestehen, dass in den Kapillaren Sauerstoff aus dem Blute
in die Gewebe hinein überwandert, während umgekehrt Kohlensäure aus den
Geweben in das Blut übergeht.
Die Behauptung von Estor und Saint Pierre, dass der Sauerstoffge-
halt des Blutes in den Arterien mit der Entfernung vom Herzen abnehme, ist
von Pflüger^) als irrtümlich erwiesen worden, und die SauerstoffSpannung im
Blute bei dessen Eintritt in die Kapillaren muss also eine hohe sein. Für
die Abgabe von Sauerstoff an die Gewebe ist die Sauerstoffspannung des Plasmas
entscheidend, denn die Blutkörperchen enthalten nur einen Vorrat an Sauerstoff,
welcher in dem Masse, wie die Gewebe dem Plasma Sauerstoff entziehen, wieder
an das Plasma abgegeben wird. Diejenige Sauerstoffmenge, welche im Plasma
gelöst den Geweben zu Gebote steht, ist also von der Sauerstoffspannung im
itmmfg.
nur indirekt durch diese von der totalen Sauerstoffmenge des Blutes
abhängig. Da nun diese Gewebe fast oder ganz sauerstofffrei sind, muss also
hinsichtlich des Sauerstoffes eine bedeutende Druckdifferenz zwischen Blut und
Geweben bestehen. Die Möglichkeit, dass dieser Druckunterschied hinreichend
ist, um den Geweben die nötige Menge Sauerstoff zuzuführen, unterliegt wolil
auch keinem Zweifel.
Der Tierkörper verfügt, wie es scheint, auch über Mittel die Sauerstoff-
spannuug zu regulieren und zu variieren, und ein derartiges Mittel ist die in den
Geweben gebildete Kohlensäure, welche nach Bohr, Hasselbaech und Krogh
Sauerstoff- die Spannung des Sauerstoffes erhöht. Dies wird besonders von Bedeutung,
^ wenn die Sauerstoffspannung in dem Blute der Kapillaren stark gesunken ist,
indem die Fähigkeit der Kohlensäure, die Dissoziationsspannung des Oxyhämo-
globins zu erhöhen, besonders bei niedrigen Sauerstoffspannungen sich geltend
macht. Ein anderes, regulierendes Moment ist nach Bohr die spezifische
Sauerstoffkapazität des Blutes, worunter er das Verhältnis der maximalen
Sauerstoffbindung zur Eisenmenge des Blutes oder der Hämoglobinlösung versteht.
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Biot, vergl. Hermanns Handb. d. Physiol. 4, TI. 2, S. 151; Moreau, Compt.
Bend. 57; Bohr, Journ. of Physiol. 15; vergl. auch Hüfner, Arch. f. (Anat. u.) Physiol.
1892; Jaeger, Pflügers Arch. 94.
Estor u. Saint Pierre bei Pflüger in seinem Arch. 1.
Zentralbl. f. Physiol. 17 und Skand. Arch. f. Physiol. 16.

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