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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 18. Der Stoffwechsel bei verschiedener Nahrung und der Bedarf des Menschen an Nahrungsstotfen - II. Der Stoffwechsel beim Hungern und bei unvollständiger Nahrung

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Achtzelint-cs Kajüte].
™uir.‘,;s. einen Teil des entzogenen Wassers dnrch das (infolge des gesteigerten
Stoftwecitsels) erhöhtem Masse prodnzierte Wasser zn ersetL. Knrzdauernde
Vasseren tziehung soll dagegen nach SpieolerI), besonders beim Menschen, den
tineissumsatz dnrch verminderte Eiweissresorption etwas herabsetzen können
Mangel an Slineralstoffen in der Nnhrnng. In den vorigen Kapiteln
M ’"f Gelegenheiten die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der
lineralstoffe gelenkt worden, und es wurde dort auch des Vorkommens von
“ bestimmten Mengen in den verschiedenen Organen
Mineral-
Eiwalinung getan. Der Gehalt an Mineralstoffen in den Geweben und Flüssig-
keiten ist jedoch im allgemeinen nicht gross. Mit Ausnahme von dem Skelett
welches als Mittel gegen 220 p. m. Mineralstoffe enthält (Volkmann)*), sind
nämlich die tierischen Flüssigkeiten oder Gewebe arm an anorganischen Bestand-
teilen und ihr Gehalt an solchen beträgt im allgemeinen nur etwa 10 p. m
Von der Gesamtmenge der Mineralstoffe im Organismus kommt der allergrösste
Teil, 830 p. m., aut das Skelett und demnächst die grösste Menge, etwa
100 p. m., auf die Muskeln (Volkmann).
Die Mineralstoffe scheinen zum Teil in den Säften gelöst und zum Teil
an die organische Substanz gebunden zu sein, womit natürlich über die Art
dieser Bindung, ob sie in stöchiometrischen Verhältnissen geschieht oder nur
v>ine Adsorption ist, nichts Bestimmtes ausgesagt sein soll. In Übereinstimmung
mit dieser Annahme einer Bindung steht auch das Verhalten, dass der Organismus,
bei Salzmangel der Nahrung hartnäckig einen Teil der Mineralstoffe zurückhält,
auch solche, welche wie die Chloride dem Anscheine nach grösstenteils einfach
dm^MinerM- sind. Bei der Verbrennung der organischen Substanz werden die an die
Stoffe,
letztere gebundenen Mineralstoffe frei und können eliminiert werden. Man hat
jedoch auch angenommen, dass sie zum Teil von salzarmen oder fast salzfreien,
aus dem Darmkanale resorbierten organischen Nahrungsstoffen in Beschlag ge-
nommen und dadurch zurückgehalten werden können (VoiT, Förster)^).
Wenn diese Annahmen richtig sind, so lässt es sich denken, dass eine
stetige Zufuhr von Mineralstoffen mit der Nahrung zwar notwendig ist, dass
aber die Menge anorganischer Stoffe, welche zugeführt werden muss, nur eine
I!raune/ai-
geringfügige zu sein braucht. Wie es hiermit. sich verhält, ist besonders
stoffen.
Menschen noch nicht genügend erforscht worden ;
im allgemeinen be-
trachtet man aber den Bedarf des Menschen an Mineralstoffen als sehr gering.
Sicher dürfte es jedenfalls sein, dass der gesunde Mensch gewöhnlich mit der
Landauer, Malys Jahresb. 24; Nothwang, Arch. f. Hyg. 1892; Straub, Zeitscbr.
f. Bio]. 37 u. 38; Spiegler ebenda 41.
2) Vergl. Hermanns Handb. 6, TI. 1. S. 353.
Förster, Zeitscbr. f. Biol. 9; vergl. auch VoiT in Hermanns Handb., S. 354.
Bezüglicb des Vorkommens, der Bedeutung und des Verbaltens der verscbiedenen Mineral-
stoffe im Tierkörper vergl. man die Arbeit von Albu und Neuberg: Physiologie und Patbo-
logie des Mineralstoffwecbsels, Berlin 1906.

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