- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
873

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 18. Der Stoffwechsel bei verschiedener Nahrung und der Bedarf des Menschen an Nahrungsstotfen - IV. Die Abhängigkeit des Stoffwechsels von anderen Verhältnissen - V. Der Bedarf des Menschen an Nahrung unter verschiedenen Verhältnissen

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Nahrungsbedarf des Menschen. 873
früher Nahrungs-
Stoffwechsel vertreten, und dass sie wahrscheinlich in erster Linie in die ver-
schiedenen Depots des Körpers übergehen, um dann erst von den verschiedenen
Geweben umgesetzt zu werden. In ähnlicher Weise hatten schon früher
Johansson und Koeaen gefunden, dass die Muskeln bei ihrer Arbeit wa r-
scheinlich nicht die Kohlehydrate direkt aus dem Darme, sondern erst nach
ihrer Umwandlung zu Glykogen aus dem Vorräte an solchem beziehen.
V. Der Bedarf des Menschen an Nahrung unter ver-
schiedenen Verhältnissen.
Die Grösse des täglichen Bedarfes des Menschen an organischen Nahrungs-
mitteln hat man auf verschiedene Weise zu bestimmen versucht. Einige Forscher
haben für eine grosse Anzahl gleichmässig ernährter Individuen, Soldaten,
Schiffsvolk, Arbeiter u. a. den täglichen Verbrauch von Nahrungsmitteln be-
rechnet und daraus das Mittel der pro Kopf entfaUenden Nährstofttnengen
gezogen. Andere haben aus der Menge des Kohlenstoffs und des Stickstoffs
in den Exkreten oder aus dem Kraftwechsel der Versuchsperson den täglichen
Bedarf an Nahrungsmitteln berechnet. Andere wiederum haben die Menge der ^ Me^hoden^
Nährstoffe in einem Kostmass berechnet, mit welchem für einen oder für mehrere
Tage die fraglichen Individuen im Gleichgewicht zwischen Aufnahme und Aus- Nabrungs-
gabe des Kohlenstoffs und Stickstoffs sich befanden. Endlich haben andere nisses.
die von Personen verschiedener Gewerbe und Beschäftigungen täglich nach
Belieben verzehrten Speisemengen, bei welchen sie sich wohl befanden und voll-
kommen arbeitstüchtig waren, während einiger Zeit festgestellt und deren Gehalt
an organischen Nährstoffen bestimmt.
Unter diesen Methoden sind einige nicht ganz vorwurfsfrei und andere
noch nicht in genügend grossem Massstabe zur Anwendung gekommen. Trotz-
dem bieten die bisher gesammelten Erfahrungen, teils wegen der grossen Anzahl
derselben und teils weil die Methoden zum Teil einander kontrollieren und Wert der
,
Methoden.
komplettieren, in vielen Fällen, wenn es um die Feststellung der Kostration
verschiedener Klassen von Menschen und dergleichen Fragen sich handelt, gute
Anhaltspunkte dar.
Rechnet man die Menge der täglich aufgenommenen Nährstoffe in die
Anzahl Kalorien um, welche sie bei der physiologischen Verbrennung liefern,
so erhält man einen Einblick in die Summe von chemischer Energie, welche
unter verschiedenen Verhältnissen dem Körper zugeführt wird. Hierbei darf Nahrung,
man jedoch nicht übersehen, dass die Nahrung nie ganz vollständig resorbiert
wird und dass stets unverdaute oder nicht resorbierte Reste derselben mit den
Darmausleerungen den Körper verlassen. Die Bruttozahlen der, aus der auf-
genommenen Nahrung zu berechnenden Kalorien müssen deshalb nach Rubner
um mindestens etwa 8°/o vermindert werden. Diese Zahl gilt wenigstens, wenn

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